Stichwortregister / Konkordanz


Stichwortregister / Konkordanz U

Stichwortregister / Konkordanz Urteil / Beurteilung

Urteil / Beurteilung



[1] Beurteilung (eines Sachverhaltes, Menschen)

[2] Gerichtsurteil



das Urteil auf etwas richten


Christen sollen einander nicht mehr verurteilen; die römischen Christen sollen vielmehr ihr Urteil darauf richten, dem Bruder (oder: der Schwester) nicht Anstoß oder Ärgernis zu geben: Röm 14,13


Urteilsvermögen


Zur Beschämung sagt Paulus den korinthischen Christen das: So ist unter euch keine weise Person, die in der Lage wäre, zwischen ihren Geschwistern zu entscheiden?: 1 Kor 6,5

Nicht, dass Paulus und Timotheus (und Silvanus?) von sich selbst aus befähigt wären, gleichsam von sich selbst aus etwas zu beurteilen, sondern ihre Fähigkeit kommt von Gott: 2 Kor 3,5


Beurteilung von Tagen


Der eine beurteilt einen Tag anders als einen anderen, der andere beurteilt jeden Tag gleich. Jeder soll zu seiner eigenen Überzeugung stehen: Röm 14,5


Fähigkeit zur eigenständigen Beurteilung eines Sachverhaltes


Wie zu Verständigen spricht Paulus; die korinthischen Gemeindeglieder sollen selbst beurteilen, was Paulus sagt: 1 Kor 10,15

Propheten aber sollen zwei oder drei reden, und die anderen sollen beurteilen: 1 Kor 14,29


persönliches Urteil des Paulus


Paulus, der zwar nicht leiblich bei den korinthischen Gemeindegliedern ist, doch mit dem Geist, hat schon, als wäre er persönlich anwesend, das Urteil gefällt über den, der die Frau des Vaters hat: 1 Kor 5,3


beurteilen, was der Wille Gottes ist


Die römischen Christen sollen sich nicht dieser Weltzeit anpassen, sondern sich durch die Erneuerung der Gesinnung umwandeln lassen, sodass sie beurteilen können, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene: Röm 12,2


geistliches Urteil


der irdisch gesinnte Mensch nimmt nicht an, was vom Geist Gottes kommt; denn es ist ihm Torheit und er kann es nicht verstehen, weil es geistlich beurteilt werden muss: 1 Kor 2,14

der geisterfüllte Mensch beurteilt alles; er selbst aber wird von niemandem [der Menschen endgültig] beurteilt: 1 Kor 2,15


Selbstbeurteilung


Paulus ist es völlig gleichgültig, ob er von den korinthischen Christen oder einem menschlichen Gerichtstag beurteilt wird; er beurteilt sich ja nicht einmal selbst: 1 Kor 4,3

Würden die Christen sich selbst richtig beurteilen, so würden sie nicht gerichtet: 1 Kor 11,31


Beurteilung seitens Gottes / Jesu Christi


Paulus ist sich keines Vorwurfs bewusst, aber damit ist er nicht gerechtfertigt - der ihn beurteilt, das ist vielmehr der Herr: 1 Kor 4,4

Paulus hat im Herrn das Vertrauen zu den galatischen Christen, dass sie nichts anderes denken werden. Wer sie jedoch verwirrt, der wird das Urteil zu tragen haben, wer er auch sein mag: Gal 5,10

Und gilt etwa, wie Paulus verlästert wird und gewisse Leute von ihm behaupten, er sage: „Lasst uns das Böse tun, damit dadurch das Gute komme!“? Das Gerichtsurteil über sie ist rechtens: Röm 3,8

Und nicht wie durch den Einen, der sündigte, wirkt die Gabe des Kreuzestodes Christi. Denn das Gerichtsurteil führte von dem Einen her zur Verdammnis, die Gnadengabe aber von vielen Verfehlungen aus zur Rechtfertigung: Röm 5,16


gleich befunden werden


Was Paulus aber tut, wird er auch weiterhin tun, damit er jenen den Anlass nehme, die einen Anlass suchen, damit sie in dem, dessen sie sich rühmen, befunden werden gleichwie auch Paulus: 2 Kor 11,12


in sich das Todesurteil haben


Paulus will die korinthischen Gemeindeglieder nicht in Unkenntnis lassen über seine Bedrängnis, die ihm in Asien widerfahren ist, dass er im Übermaß über seine Kraft hinaus belastet wurde, so dass er sogar am Leben verzweifelte: 2 Kor 1,8

Aber er selbst hatte in sich das Todesurteil, damit er nicht auf sich selbst vertraute, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt: 2 Kor 1,9


falsches Urteil


„Die Einwohner von Jerusalem und deren Oberen haben Jesus nicht erkannt und so die Stimmen der Propheten, die jeden Sabbat verlesen werden, durch ihren Urteilsspruch erfüllt: Apg 13,27

Obwohl sie keine todeswürdige Schuld fanden, baten sie Pilatus, Jesus töten zu lassen: Apg 13,28

Nachdem sie alles vollendet hatten, was über ihn geschrieben steht, nahmen sie Jesus vom Holz herunter und legten ihn in ein Grab“: Apg 13,29


Urteil in einem menschlichen Gericht


Paulus ist es völlig gleichgültig, ob er von den korinthischen Christen oder einem menschlichen Gerichtstag beurteilt wird; er beurteilt sich ja nicht einmal selbst: 1 Kor 4,3

Die korinthischen Christen sollen nicht vor der Zeit über etwas urteilen, bis der Herr kommt, der auch das in Finsternis Verborgene ans Licht bringen und die Pläne der Herzen offenbar machen wird: 1 Kor 4,5

Als es Tag geworden war, sandten die Stadtrichter die Gerichtsdiener und ließen sagen: „Lass jene Menschen frei.“: Apg 16,35

Der Gefängniswärter aber richtete Paulus diese Worte aus: „Die Stadtrichter haben gesandt, damit ihr freigelassen werdet. So geht nun hinaus und zieht hin in Frieden!“: Apg 16,36

Paulus aber sprach zu ihnen: „Ohne Urteilsspruch haben sie uns öffentlich prügeln lassen, obwohl wir römische Bürger sind, und uns ins Gefängnis geworfen; und jetzt schicken sie uns heimlich fort? So nicht! Sie sollen selbst kommen und uns hinausgeleiten.“: Apg 16,37

Als man ihn für die Geißelung vornüber streckte, sagte Paulus zu dem dabeistehenden Hauptmann: „Ist es euch erlaubt, einen römischen Menschen, noch dazu ohne Gerichtsurteil, zu geißeln?“: Apg 22,25


Gerichtsurteil (Gottes oder des Menschen)


Jeder Mensch soll sich den übergeordneten Gewalten unterordnen. Denn es gibt keine Regierungsgewalt außer von Gott; die bestehenden aber sind von Gott eingesetzt: Röm 13,1

Daher gilt: Wer sich der Regierungsgewalt widersetzt, leistet Widerstand gegen die Anordnung Gottes; die aber Widerstand leisten, werden sich selbst das Gerichtsurteil zuziehen: Röm 13,2



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