Auslegung und Bibliographie zur Bibel


Apostelgeschichte (Apg 21,18-26,32)

Apg 23,12-15

Studieren Sie die Bibel! Hier finden Sie einen Einstieg in die wissenschaftliche Auslegung von Bibeltexten mit Literaturangaben.

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Jede Seite enthält eine Übersetzung des jeweiligen Bibeltextes, sowie Beobachtungen (Vorbereitung der Auslegung), Hinweise zu weiterführender Literatur und eine abschließende Literaturübersicht.

Apg 23,12-15

 

 

Übersetzung

 

Apg 23,12-15:12 Als es aber Tag geworden war, rotteten sich die Juden zusammen und schworen sich (und sagten), weder zu essen noch zu trinken, bis sie (den) Paulus getötet hätten. 13 Es waren mehr als vierzig, die diese Verschwörung gemacht hatten. 14 Sie gingen zu den Hohenpriestern und Ältesten und sagten: "Wir haben uns mit einem Eid geschworen, nichts zu kosten, bis wir (den) Paulus getötet haben. 15 So werdet nun ihr samt dem Hohen Rat bei dem Tribun vorstellig, damit er ihn zu euch herabführt, als wolltet ihr seine Sache noch genauer untersuchen! Wir aber halten uns bereit, ihn umzubringen, noch ehe er eintrifft.“

 

 

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V. 12

 

Beobachtungen: "Als es aber Tag geworden war“ macht deutlich, dass die Nacht, in der der "Herr“ Jesus zu Paulus gesprochen hatte (vgl. V. 11), beendet war.

 

Die Formulierung "die Juden“ ist sehr allgemein und lässt zunächst annehmen, dass alle Juden Paulus töten wollten. Eine Einschränkung erfolgt erst in V. 13. Die gemeinsame Absicht "der Juden“ irritiert zunächst angesichts der Tatsache, dass sich zuvor bei der Vorführung des Paulus der aus Pharisäern und Sadduzäern zusammengesetzte Hohe Rat völlig zerstritten gezeigt hatte (vgl. V. 6-9). Daher hatte der Tribun nicht herausfinden können, warum die Juden Paulus anklagten, und hatte darüber hinaus Paulus vor den gewaltbereiten Mitgliedern des Hohen Rates in die Kaserne in Sicherheit bringen müssen (vgl. V. 10-11). Angesichts der Zerstrittenheit wäre eigentlich nicht zu erwarten gewesen, dass "die Juden“ noch zu irgendeiner Einigkeit finden würden. Bei genauerem Hinsehen fällt allerdings auf, dass sowohl die Pharisäer als auch die Sadduzäer sich in der Ablehnung des Glaubens an Jesus, den verheißenen Messias (= Christus) einig waren. Auch wenn die Pharisäer Paulus im Hinblick auf den Glauben an die Auferstehung nahe standen, traten sie doch nicht als seine Verteidiger auf. Einige Schriftgelehrten von der Partei der Pharisäer fanden zwar an Paulus nichts "Böses“ (vgl. V. 9), doch wurde diese Einschätzung im Hinblick auf den Auferstehungsglauben geäußert, mit dem Paulus seine Person verknüpft hatte. Auf die gesamte Person des Paulus war die Einschätzung der Schriftgelehrten nicht bezogen. So haben sich wohl die verschiedenen Gruppen der Juden auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, die Beseitigung des Paulus aus dem öffentlichen Leben, einigen können. Dabei bleibt unklar, in welchem Maße die verschiedenen Gruppen tatsächlich den Tod des Paulus forderten und suchten. Es kann durchaus sein, dass einige Juden nur verlangten, dass Paulus − notfalls durch körperliche Züchtigung bewegt - mit seinem missionarischen Treiben aufhören solle, andere Juden, Paulus möge hinter Schloss und Riegel gebracht werden. Nur eine besonders radikale Gruppe hätte dann den Tod des Paulus gefordert und gesucht.

 

Das Verb "anethematisan heautous“ ("sie schworen sich“) lässt erkennen, dass der Schwur einen Eid enthielt, der den Charakter einer Selbstverfluchung (Fluch = anathema; dieser Begriff wird ausdrücklich in V. 14 genannt) hatte. Die Selbstversuchung könnte folgendermaßen gelautet haben: "Verflucht will ich sein, wenn ich etwas gegessen oder getrunken habe, bevor wir Paulus getötet haben.“ Bei der Selbstverfluchung im gegebenen Fall war sicherlich an Unglück gedacht. Falls bei dem Unglück konkret an den eigenen Tod gedacht war, wäre der der Selbstverfluchung zugrunde liegende Gedanke gewesen: "Wenn Paulus nicht stirbt, werde ich sterben.“ Die Enthaltung von Speise und Trank bis zum Tod des Paulus macht die Dringlichkeit der Ermordung des Paulus deutlich, denn ohne Speise und insbesondere Trank kann der Mensch nicht lange überleben. Paulus musste also innerhalb kurzer Zeit ermordet werden.

 

Weiterführende Literatur:

 

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V. 13

 

Beobachtungen: Die Nennung einer Gruppe von "mehr als vierzig“ schränkt die allgemeine Angabe "die Juden“ ein. Es lässt sich also nur die eine sichere Aussage machen, dass diese mehr als vierzig Personen umfassende Gruppe Paulus töten wollten. Diese Gruppe zeigte sich also besonders fanatisch. Auch andere Juden mögen die Ermordung des Paulus gewünscht haben, doch wurden sie nicht in dem Maße aktiv wie die Gruppe der "mehr als vierzig“.

 

Weiterführende Literatur:

 

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V. 14/15

 

Beobachtungen: Wie kam es, dass plötzlich eine radikale Gruppe von "mehr als vierzig“ Juden in den Vordergrund trat, mit dem Ziel, Paulus zu ermorden? Eine plausible Erklärung ist, dass die Römer als unwissentliche Schutzmacht des Paulus erschienen. So lange sich Paulus in der Obhut der Römer befand, war er einer Selbstjustiz seitens der Juden entzogen. Auch wenn Paulus zuvor ein gewaltsames Verhör seitens der römischen Armee gedroht hatte, hatte er dieses doch mit einem Hinweis auf seine römische Bürgerschaft unterbinden können (vgl. 22,24-29). Die Juden werden Einzelheiten der römischen Haltung Paulus gegenüber nicht gekannt haben, weshalb ihnen sicherlich auch unbekannt war, ob und in welchem Maße Paulus etwas vor den Römern zu befürchten hatte. Da Paulus jedoch kein kurzer Prozess gemacht, sondern am Leben gelassen und den Juden unversehrt vorgeführt wurde, mussten diese die Römer als eine Schutzmacht des Paulus ansehen. Wollten sie Paulus für sein Tun bestraft sehen, mussten sie − so ihre Ansicht − die Sache selbst in die Hand nehmen.

Die "mehr als vierzig“ hatten wohl keine besonderen Ämter inne und konnten daher bei dem Tribun schwerlich verlangen, dass dieser nochmal den Paulus herabführen sollte. Folglich mussten sie sich einen anderen Weg suchen, wie sie Paulus in ihre Hände bekommen konnten. So kamen sie vermutlich auf den Gedanken, Amtsträger vorzuschicken. Nun wäre es eigentlich nahe liegend gewesen, zu den "Hohenpriestern“ und auch zu den Mitgliedern des Hohen Rates zu gehen, und diesen den Plan vorzustellen, denn diesen hatte ja der Tribun den Paulus vorgeführt bzw. vorführen lassen, um den Grund herauszufinden, warum die Juden den Paulus anklagten. Warum gingen die "mehr als vierzig“ nicht zu den "Hohenpriestern“ und zum Hohen Rat, sondern stattdessen zu den "Hohenpriestern“ und zu den Ältesten? Es ist gut möglich, dass die Ältesten einbezogen werden mussten, weil sie das die Jerusalemer Gemeinde leitende Gremium bildeten. Das erklärt jedoch nicht, warum die "mehr als vierzig“ nicht auch zu den Mitgliedern des Hohen Rates gingen. Meinten sie, der Hohe Rat habe wegen des Tumultes bei dem Tribun an Ansehen eingebüßt? Oder fürchteten sie, die pharisäischen Mitglieder des Hohen Rates könnten sich aufgrund ihrer Nähe zu Auferstehungstheologie des Paulus gegen den Plan der Ermordung des Paulus aussprechen? Gegen diese Möglichkeiten spricht, dass der Hohe Rat zusammen mit den "Hohenpriestern“ und den Ältesten bei dem Tribun vorsprechen sollte, wobei keine Unterscheidung zwischen den pharisäischen und sadduzäischen Mitgliedern gemacht wird. Dass der Hohe Rat mit den "Hohenpriestern“ und den Ältesten bei dem Tribun vorsprechen sollte, ohne in die Verschwörung eingeweiht worden zu sein, ist unwahrscheinlich, denn erstens hätte er sicher vorher wissen wollen, warum er mit zum Tribun kommen sollte, und zweitens hätte er sich gefragt, warum er sich nochmal genau mit der Sache befassen sollte und nicht diesbezüglich um Zustimmung gefragt worden war. Es ist kaum denkbar, dass die "mehr als vierzig“ eine Auseinandersetzung zwischen "Hohenpriestern“, Ältesten und Mitgliedern des Hohen Rates vor dem Tribun riskiert haben, bei dem zu allem Überfluss die Verschwörung hätte auffliegen können. Diese Ungereimtheiten legen nahe, dass der Abschnitt 23,12-15 ursprünglich Bestandteil eines selbstständigen Traditionsstücks war, den der Verfasser in seinen Bericht eingefügt hat. Inwieweit der Verfasser der Apg das Traditionsstück abgeändert hat, lässt sich nicht ausmachen. Es ist nur so viel zu erkennen, dass der Verfasser der Apg es nicht so stark anpasste, dass keine Ungereimtheiten mehr blieben. Vermutlich sah der Verfasser der Apg keine Notwendigkeit einer stärkeren Anpassung, weil sich V. 14 so deuten ließ, dass er sich gut in die gesamte Erzählung einfügte. Gleich ob man ein ursprünglich selbstständiges Traditionsstück annimmt oder nicht: Möglich ist, dass der Verfasser der Apg den Hohen Rat − oder zumindest einige Mitglieder des Hohen Rates - mit den Ältesten gleichgesetzt hat.

 

Die Unklarheit, wie überhaupt der Hohe Rat von der Verschwörung Kenntnis bekommen und sich versammeln konnte, dürfte zu einer Variante geführt haben, wonach die "mehr als vierzig“ die "Hohenpriester“ und die Ältesten baten, den Hohen Rat zu versammeln.

Wenn der Hohe Rat versammelt wurde, so heißt das nicht unbedingt, dass der Hohe Rat die "Hohenpriester“ und Ältesten zum Tribun begleitete. Und wenn er nicht versammelt wurde, dann ist erst recht nicht anzunehmen, dass er dies tat. Das macht die Auslassung der Worte "samt dem Hohen Rat“ deutlich.

 

Das Verb "geusasthai“ ("kosten“) umfasst vermutlich die beiden Verben "phagein“ ("essen“) und "piein“ ("trinken“), die beide noch bei der Nennung des Inhaltes des Schwurs in V. 12 auftauchen, nicht aber bei der Nennung des Inhaltes des Schwurs seitens der "mehr als vierzig“ in V. 14.

 

Da sich der Tribun, seine Soldaten und Paulus in der Kaserne, in der hoch über das Tempelgelände aufragenden Burg Antonia, befanden, die "Hohenpriester“, Ältesten und Mitglieder des Hohen Rates dagegen vermutlich auf dem Tempelgelände, musste Paulus zu diesen herabgeführt werden.

 

Es wird nicht konkretisiert, wann der Tribun den Paulus herabführen bzw. herabführen lassen sollte. Sollte Paulus sofort herabgeführt werden, so dass dies in Begleitung der "Hohenpriester“, Ältesten und Mitglieder des Hohen Rates geschah? Oder sollte Paulus erst herabgeführt werden, nachdem die "Hohenpriester“, Ältesten und Mitglieder des Hohen Rates gegangen waren? In letzterem Fall bliebe unklar, wie viel Zeit zwischen der Rückkehr der "Hohenpriester“, Ältesten und Mitglieder des Hohen Rates vom Vorsprechen beim Tribun und dem Herabführen des Paulus vergehen sollte. Die vom Mehrheitstext gebotene Variante füllt diese Leerstelle, indem sie − wohl an V. 20 angleichend - "morgen“ ("aurion“) einfügt. Demnach sollte der Tribun "morgen“ den Paulus herabführen bzw. herabführen lassen. Dann wäre der zeitliche Verlauf der Ereignisse nach dem Tumult der Mitglieder des Hohen Rates wie folgt: Am Tag des Tumultes ließ der Tribun den Paulus wieder in die Kaserne bringen. In der folgenden Nacht sprach der "Herr“ zu Paulus. Am nächsten Tag rotteten sich die Juden zur Verschwörung zusammen und gingen zu den "Hohenpriestern“ und Ältesten, die noch an demselben Tag samt dem Hohen Rat bei dem Tribun vorstellig werden sollten. Der Tribun wiederum sollte am darauf folgenden Tag den Paulus von der Kaserne herabführen bzw. herabführen lassen und dann sollte sogleich das Attentat geschehen.

 

Es wird nicht dargelegt, wie die "mehr als vierzig“ Paulus umzubringen planten. Die große Zahl Verschwörer lässt an ein Attentat nach Art der Sikarier, der "Dolchmänner“ (sica = Dolch), denken. Bei einem solchen Attentat hätten die "mehr als vierzig“ noch vor dem Eintreffen des Paulus bei den "Hohenpriestern“, Ältesten und Mitgliedern des Hohen Rates ein künstliches Gedränge inszeniert, in dem einer der Verschwörer mit einem in seinem Gewandbausch versteckten Dolch blitzschnell Paulus niederstechen konnte, ohne von den begleitenden Soldaten erkannt zu werden.

Die Verschwörer konnten davon ausgehen, dass die Paulus begleitenden Soldaten weder den Mörder dingfest machen, noch konkrete Verdächtigungen über die Drahtzieher des Mordes aussprechen konnten. Die römischen Soldaten wussten nämlich nicht, ob alle am Gedränge Beteiligten mit dem Mord in Verbindung zu bringen waren oder nicht. Selbst wenn sie Verdächtige ausfindig gemacht hatten, blieben mögliche Verbindungen zu den "Hohenpriestern“, zu den Ältesten und zu den Mitgliedern des Hohen Rates unklar. Und dass "Hohepriester“, Älteste und/oder Mitglieder des Hohen Rates zu den "mehr als vierzig“ gehörten und so vom Tribun und seinen Soldaten wiedererkannt werden konnten, ist nicht gesagt.

Die Ermordung des Paulus barg jedoch die Gefahr, dass die Soldaten die am Gedränge Beteiligten sämtlich als Verschwörer entlarven oder als Aufrührer ansehen und somit hinrichten würden. Dementsprechend lässt eine Variante die Verschwörer ihren Tod einkalkulieren. Allerdings konkretisiert diese Variante nicht, durch wen oder was die Verschwörer den Tod finden könnten. Mit Blick auf V. 14 könnte der Tod wegen der Verweigerung der Nahrungsaufnahme eintreten, wobei jedoch der Tod vor der Ermordung des Paulus eintreten und damit den Verschwörern die Ermordung des Paulus unmöglich gemacht werden könnte. Das würde der Textvariante widersprechen, die gemäß dem genauen Wortlaut ("selbst wenn auch [wir] sterben müssen“; "ean deê kai apothanein“) davon ausgeht, dass Paulus auf jeden Fall ermordet wird. Dies lässt annehmen, dass der Tod der Verschwörer nicht ohne die Ermordung des Paulus zu denken ist, diese wohl voraussetzt. Doch durch wen oder was könnte der Tod der Verschwörer eintreten? Es kommen nur die römischen Soldaten oder die römische Gerichtsbarkeit infrage. Gott scheidet als möglicher Urheber aus, weil sich die Verschwörer im Recht sahen und somit keine Strafe Gottes als Reaktion auf den Mord gefürchtet haben werden. Auch Jesus Christus scheidet aus, weil die Verschwörer nicht an Jesus Christus glaubten. Eine andere mögliche Todesursache ist nicht ersichtlich.

Es ist nicht zu erkennen, dass die "Hohenpriester“, die Ältesten oder die Mitglieder des Hohen Rates die "mehr als vierzig“ zur Verschwörung angestiftet hatten. Die "mehr als vierzig“ scheinen aus eigenem Antrieb gehandelt zu haben und zu den "Hohenpriestern“ und Ältesten gegangen zu sein. Da sich kein Hinweis darauf findet, dass die "Hohenpriester“ oder Ältesten gegen die Verschwörung Einwand erhoben, Widerstand leisteten oder die Verschwörer bei den römischen Besatzern anzeigten, muss allerdings davon ausgegangen werden, dass sie mit dem Plan der Verschwörer einverstanden waren.

 

Es wird zwar nicht gesagt, wo Paulus eintreffen sollte, aber der Zusammenhang lässt annehmen, dass dies bei den "Hohenpriestern“, Ältesten und dem Hohen Rat geschehen sollte, denn diese sollten ja angeblich die Sache des Paulus genauer untersuchen. Wo sich die "Hohenpriester“, die Ältesten und der Hohe Rat aufhalten sollten, bleibt offen, weil ihm wohl im Rahmen der in 23,12-15 berichteten Geschehnisse keine besondere Bedeutung zukommt. Am ehesten ist an den Ort der ersten Vorführung des Paulus vor die "Hohenpriester“ und den Hohen Rat zu denken.

 

Weiterführende Literatur: Weil der Codex Bezae Cantabrigiensis abrupt in 22,29 abbricht und die Leerstelle bis zum Ende der Apg (28,31) reicht, versucht É. Delebecque 1984, 83-91 den sogenannten westlichen Text mittels einer Minuskel des 13. Jh.s, Randglossen der syrischen Harklensis, der sahidischen, koptischen Textversion und verschiedener lateinischer Vulgata-Handschriften zu rekonstruieren. Laut É. Delebecque formuliere die längere Fassung der Textvariante ("Nun also bitten wir euch, dieses für uns zu tun: Versammelt den Hohen Rat und werdet bei dem Tribun vorstellig“) die Bitte/Aufforderung der Verschwörer nachdrücklicher und härter, ohne den Inhalt nennenswert zu ändern. Der V. 15 abschließende Zusatz "selbst wenn auch [wir] sterben müssen“ ("ean deê kai apothanein“) sei im Lichte von V. 14 zu verstehen, beziehe sich also auf die Verweigerung der Nahrungsaufnahme der Verschwörer bis zur Ermordung des Paulus. Die Verweigerung der Nahrungsaufnahme werde als vollständig dargestellt, könne also zum Tod der Verschwörer führen.

 

 

Literaturübersicht

 

Delebecque, Édouard; Paul entre Juifs et Romains, selon les deux versions de Act. XXIII, RThom 84/1 (1984), 83-91

 

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