Freiheit
[1] Zustand, bei dem jemand von allen Zwängen und Pflichten frei ist
[2] in der freien Natur; nicht eingesperrt
[3] Recht, das jemandem zusteht (Rechtswesen)
Freiheit vom Gesetz des Mannes
Die verheiratete Frau ist kraft Gesetzes an den Mann nur zu dessen Lebzeiten gebunden. Wenn aber der Mann stirbt, dann ist sie vom Gesetz des Mannes entbunden: Röm 7,2
Folglich wird sie zu Lebzeiten des Mannes „Ehebrecherin“ genannt, wenn sie eines anderen Mannes eigen wird. Wenn aber der Mann stirbt, ist sie vom Gesetz frei, sodass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie einem anderen Mann gehört: Röm 7,3
im Apostolat begründete Freiheit
Obwohl Paulus in Christus volle Freiheit hat, Philemon zu gebieten, was sich gehört, bittet er doch vielmehr um der Liebe willen, so wie er ist: Paulus, ein alter Mann, nun aber auch ein Gefangener Christi Jesu: Phlm 8
christliche Freiheit
Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit: 2 Kor 3,17
Wegen der eingeschleusten Falschbrüder, die sich in die Jerusalemer Gemeindeversammlung eingeschlichen hatten, um die Freiheit, die die Christen in Christus Jesus haben, zu belauern, damit sie die Christen versklaven könnten, denen hat Paulus sich keinen Augenblick in Gehorsam gefügt, damit die Wahrheit des Evangeliums bei den galatischen Christen bestehen bleibe: Gal 2,4
Das obere Jerusalem aber ist frei, als solche ist es die Mutter der Christen: Gal 4,26
Paulus sagt zu den galatischen Christen, den Geschwistern, dass die Christen nicht Kinder einer Sklavin, sondern der Freien sind: Gal 4,31
Zur Freiheit hat Christus die Christen befreit. Die galatischen Christen sollen also fest stehen und sich nicht wieder mit einem sklavischen Joch belasten lassen: Gal 5,1
Die galatischen Christen, die Geschwister, sind zur Freiheit berufen. Nur sollen sie die Freiheit nicht zum Vorwand für das Fleisch werden lassen, sondern einander durch die Liebe dienen: Gal 5,13
Freiheit beim Verzehr von Speisen
Die korinthischen Christen sollen aber zusehen, dass nicht etwa diese ihre Freiheit; Götzenopferfleisch zu essen, den Schwachen zum Anstoß werde: 1 Kor 8,9
Ist Paulus nicht frei? Ist er nicht ein Apostel? Hat er nicht den Herrn der Christen, Jesus, gesehen? Sind nicht die korinthischen Gemeindeglieder sein Werk im Herrn?: 1 Kor 9,1
Wenn die korinthischen Gemeindeglieder einer von den Ungläubigen einlädt und die korinthischen Gemeindeglieder hingehen wollen, so können sie alles essen, was ihnen vorgesetzt wird, ohne wegen des Gewissens Nachforschungen anzustellen: 1 Kor 10,27
Wenn aber jemand zu ihnen sagt: „Das ist Opferfleisch“, dann sollen sie nicht davon essen, mit Rücksicht auf den, der den Hinweis gab, und auf das Gewissen: 1 Kor 10,28
Mit dem Gewissen aber meint Paulus nicht das eigene, sondern das des anderen. Denn warum sollte seine Freiheit von einem anderen Gewissen gerichtet werden?: 1 Kor 10,29
Freiheit von allen/allem
Als einer, der frei ist von allen, hat Paulus sich allen zum Sklaven gemacht, damit er möglichst viele gewinne: 1 Kor 9,19
Freiheit der Herrlichkeit des ewigen Lebens
Auch sie, die Schöpfung, wird befreit werden von der Sklaverei der Vergänglichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes: Röm 8,21