1 Kor 15,12-19
Übersetzung
1 Kor 15,12-19:12 Wenn aber von Christus verkündigt wird, dass er von den Toten auferweckt worden ist, wieso sagen dann einige unter euch: "Es gibt keine Auferstehung der Toten.“? 13 Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden. 14 Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, so ist unsere Predigt leer, leer auch euer Glaube. 15 Wir würden aber auch als falsche Zeugen (des) Gottes befunden, weil wir gegen (den) Gott bezeugt hätten, er habe (den) Christus auferweckt, den er nicht auferweckt hätte, wenn doch [die] Toten nicht auferweckt werden. 16 Denn wenn die Toten nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht auferweckt worden. 17 Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist euer Glaube nichtig, dann seid ihr noch in euren Sünden. 18 Folglich sind auch die in Christus Entschlafenen verloren. 19 Wenn wir nur in diesem Leben unsere Hoffnung auf Christus gesetzt haben, sind wir bemitleidenswerter als alle Menschen. (20 Nun aber ist Christus auferweckt worden von [den] Toten als Erstling der Entschlafenen.)
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Beobachtungen: In 15,1-11 hat Paulus dargelegt, dass die Verkündigung von Tod, Begräbnis und Auferweckung/Auferstehung Jesu Christi auf Überlieferung und auf Erscheinungen des Auferstandenen, für die es zahlreiche Augenzeugen gibt, beruht. Daraus folgt, dass es keinen Grund gibt, die Auferstehung anzuzweifeln, wie es seitens einiger korinthischer Gemeindeglieder geschieht.
Dass es sich um eine grundsätzliche Leugnung der Auferstehung der Toten handelt, nicht jedoch nur um eine Leugnung der leiblichen Auferstehung, legt die Beobachtung nahe, dass Paulus in 15,12-19 nirgendwo betont von der leiblichen Auferstehung spricht - ja, er benutzt nicht einmal das Adjektiv "leiblich“.
Weiterführende Literatur: Mit der rhetorischen Konzeption und Strategie von 1 Kor 15 sowie mit der Wirkung auf die damaligen Adressaten und der potenziellen auf die heutigen Leser befasst sich M. I. Wegener 2004, 438-455.
Die narrative Soterologie in 1 Kor 15,1-28 und Röm 5,6-11 hat R. B. Hays 2004, 48-68 zum Thema.
H. Hempelmann 1984, 98-113 versucht die Abklärung einiger exegetischer Fragen, die Einführung in die Diskussion einiger an der Auslegung von 1 Kor 15 entstehenden Probleme, die Zusammenschau der verschiedenen Aussagen in diesem Kapitel und deren Zuordnung zu dem Thema "Zukunftserwartung aus biblischer Sicht“. Auf S. 105-111 macht er Anmerkungen zu V. 12-34.
J.-N. Aletti 1985, 63-81 legt zunächst dar, dass die V. 12-34 eine literarische Einheit darstellten; dann widmet er sich der Argumentationsstruktur der V. 12-19 und V. 20-28. An den Aufsatz, der auf einem Kolloquiumsbeitrag basiert, schließen sich die Diskussionsbeiträge an.
Die Auferstehungshoffnung gemäß 1 Kor 15 reflektiert Schritt für Schritt A. Sisti 1995, 203-218.
Zur theologischen Notwendigkeit der Totenauferstehung siehe G. Sellin 1986, 230-289.
A. C. Thiselton 1995, 258-289 bietet eine knappe exegetische Diskussion von 1 Kor 15. Darüber hinaus geht er auf die vom frühen Barth geäußerte These ein, dass 1 Kor 15 der angemessenste Ausgangspunkt sei, wenn man sich die Argumentation und Theologie der ersten vierzehn Kapitel des Ersten Korintherbriefes erschließen will. Nicht explizit, jedoch implizit werde diese These auch von Luther und Calvin geäußert.
G. Sellin 1986 bietet eine religionsgeschichtliche und exegetische Untersuchung zu 1 Kor 15. Im Anschluss an V. 12 geht er der Frage nach, welche theologische, weltanschauliche, bzw. religionsgeschichtliche Position diejenigen einnahmen, die gegen die Verkündigung des Paulus − oder auch gegen die seiner Gefährten, die er mitzuverantworten hatte, Einwände erhoben. Der Kontext des Verses verrate darüber nichts. So greift G. Sellin auf S. 63-71; 291-292 über 15,12 hinaus und gelangt, hauptsächlich im Blick auf 15,45-46, zu der Feststellung, dass in die Gemeinde ein fremdes, gnostisch-dualistisch geprägtes Denken hellenistisch-jüdischer Herkunft eingedrungen sei. Und da ein solches Denken im alexandrinischen Milieu, sowohl in den Kreisen des Philo als auch darüber hinaus, beheimatet war, schlussfolgert er, dass es der Alexandriner Apollos gewesen sei, der den Korinthern diese Gedanken vermittelte. H. Binder 1990, 193-201 geht nun der Frage nach, ob V. 12 tatsächlich nichts zur Aufhellung des Hintergrundes der zwischen Paulus und etlichen Gemeindegliedern in Korinth aufgekommenen Kontroverse beiträgt. H. Binder erschließt aus V. 12 folgenden geschichtlichen Hintergrund: Einige Gemeindeglieder aus Korinth bestritten nicht etwa die Auferweckung Jesu, sondern sie seien der Meinung, dass die Verkündigung der Ewigkeitshoffnung auch ohne die apokalyptische Vorstellung des Weltendes auskommen könne.
J. Delobel 2002, 343-355 kommt zu dem Ergebnis, dass die korinthischen Gemeindeglieder, die im Blick sind, durchaus auf ihre Weise an ein Leben nach dem Tode glaubten. Dies sei mit ihrem dualistischen Hintergrund und der damit einhergehenden Leugnung einer leiblichen Auferstehung zu begründen. Sie seien aufgrund des Geistempfangs bei der Taufe von ihrem ewigen Leben überzeugt und meinten, zukünftiger Rettung nicht mehr zu bedürfen. Vgl. M. C. de Boer 1988, 105.
M. C. de Boer 2009, 329-346 legt dar, dass keineswegs sicher sei, dass es sich bei den Leugnern der Auferstehung um eine Minderheit handelte, die der Oberschicht angehörte. Es gebe durchaus Hinweise darauf, dass die Leugnung der Auferstehung in weiten Kreisen der korinthischen Gemeinde Nährboden fand.
C. M. Tuckett 1996, 247-275 verteidigt die These, dass sich Paulus gegen korinthische Gemeindeglieder wende, die davon ausgehen, dass Auferstehung eine Angelegenheit gegenwärtiger Erfahrung sei. Paulus versuche die Zukünftigkeit der Auferstehung deutlich zu machen, wobei er die Realität und Bedeutung des Todes ernst nehme.
M. C. de Boer 1988, 96-105 gibt einen Überblick über die verschiedenen Thesen, was unter der Leugnung der Auferstehung der Toten zu verstehen sei, und kommentiert diese kurz. Drei Möglichkeiten seien in die Diskussion eingebracht worden: a) Es gebe grundsätzlich keine Auferstehung nach dem Tode, der endgültig sei. b) Nur diejenigen, die bei der Wiederkunft Christi noch leben, hätten Anteil am Reich Gottes, nicht jedoch diejenigen, die verstorben sind. c) Es gebe keine leibliche Auferstehung, doch existiere die Seele des Menschen weiter. d) Die Auferstehung der Christen erfolge schon im diesseitigen Leben, eine zukünftige Auferstehung gebe es nicht. M. C. de Boer vertritt die Meinung, dass die Korinther das Evangelium Christi nicht apokalyptisch verstanden hätten, sondern im Rahmen eines gnostischen, anthropologischen Dualismus von einer körperlosen Erhöhung in das Reich Gottes ausgegangen seien. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt J. H. Ulrichsen 1995, 781-799 im Rahmen einer kritischen Beurteilung der verschiedenen Thesen. In seinem klar gegliederten Aufsatz geht er vorweg auf das exegetische und methodische Problem, auf das Material, sowie auf andere nt. Texte und auf jüdische und griechische Jenseitsvorstellungen ein.
Einen Überblick über die wichtigsten Thesen gibt auch J. Lambrecht 2001, 31-35, der die erste Deutung für am wahrscheinlichsten hält. Vgl. J. S. de Vos 1999, 313-314 der im Folgenden darlegt, dass die Position a mehr Beachtung verdiene, als ihr heute zukomme. Die Annahme von Zusammenhängen mit anderen Kapiteln des Briefes sei anfechtbar. Nur an einer Stelle gebe es einen Grund, an einen Zusammenhang mit einem anderen Kapitel des Briefes zu denken: Wenn Paulus in 15,34 sagt, dass manche Unwissenheit im Hinblick auf Gott haben, könne man an 8,1-7 und 13,8-13 denken. Dass in der heidnisch-hellenistischen Welt der Glaube an eine zukünftige Auferstehung der Toten leicht auf Ablehnung stieß, bezeuge Apg 17,32. Dass dieselben Korinther, die die Auferstehung der Toten leugneten, wohl die Verkündigung über die Auferstehung Jesu angenommen hätten, sei für Paulus zwar ein Widerspruch, brauche es aber für die Korinther selbst keineswegs gewesen zu sein, weil der Glaube an eine individuelle Auferstehung eines Toten auch in der heidnisch-hellenistischen Welt bezeugt sei.
D. Ø. Endsjø 2008, 417-436 vertritt die Ansicht, dass nicht die Vorstellung der leiblichen Auferstehung an sich, wie sie bei Jesus erfolgt sei, bei einigen Korinthern auf Unverständnis gestoßen sei, sondern die Vorstellung einer allgemeinen Auferstehung der Toten. Dieses Unverständnis sei nicht von platonischem Gedankengut her zu erklären, denn gemäß diesem sei jeder Gedanke an eine leibliche Auferstehung Unsinn. Auch jüdisches traditionelles Gedankengut komme als Erklärung nicht infrage, denn dieses habe keine Auferstehung und folgende Unsterblichkeit eines Individuums vor dem Ende der Welt gekannt. Wende man sich jedoch traditionellem griechischem Gedankengut zu, so zeige sich, dass diesem der Gedanke an eine leibliche Auferstehung keinesfalls fremd war. Allerdings sei man von einer Kontinuität des Leibes ausgegangen. Demnach habe Jesus auferstehen können, weil sein Leib noch nicht dem Zerfall preisgegeben war. Die Unsterblichkeit habe sich also auf den irdischen Leib Jesu und nicht auf einen andersartigen Auferstehungsleib bezogen. Die Leiber der vielen Menschen, die zwischenzeitlich gestorben waren, seien dagegen zerfallen und könnten nicht zu ewigem Leben erweckt werden.
Ausführlich auf die einzelnen Thesen und die entsprechende Literatur geht G. Barth 1992, 186-201 ein, der selbst die Meinung vertritt, dass Paulus den konkreten Anlass des korinthischen Enthusiasmus mit seiner Spiritualisierung der Eschatologie benutze, um nicht nur die korinthische Art von Auferstehungshoffnung zu korrigieren, sondern darüber hinaus − gewissermaßen mit einem Seitenhieb − den Auferstehungsglauben überhaupt zu verteidigen und einzuschärfen. Einen Überblick über Möglichkeiten, gegen welche Haltung Paulus streitet, bieten auch J. M. Ross 1989, 69-70; H. Binder 1990, 195-197; J. H. Ulrichsen 1995, 780-782. Auf das methodische Problem, das Material, andere nt. Texte, sowie auf jüdische und griechische Jenseitsvorstellungen geht J. H. Ulrichsen 1995, 781-799 ein. Er beurteilt kritisch die Lösungsvorschläge
Ein ausführlicher Forschungsüberblick findet sich bei G. Sellin 1986, 17-37. Umfassende Literaturangaben zur Diskussion bietet J. Delobel 2002, 343.
Bei der Diskussion der verschiedenen Thesen, gegen welche Einstellung sich Paulus wende, geht A. J. M. Wedderburn 1981, 229-241 in erster Linie auf die Frage ein, ob Paulus die Auferstehungsgegner missversteht oder ihre Einstellung falsch wiedergibt. Ergebnis: Beides sei vermutlich der Fall. Aufgrund seines pharisäischen Hintergrundes mache sich Paulus zwar für die christliche Vorstellung der Auferstehung der Toten stark, doch könne er sich nicht vorstellen, wie es zur Rettung kommen könne, wenn nur ein "Teil“ des Menschen, nämlich der körperlose, auferstehe. In V. 32-34 gebrauche Paulus vermutlich gängige Argumente gegen die Epikureer, die er sich jedoch hier in allgemeinerer und unangemessenerer Weise zu eigen mache.
Einen Neuansatz der Deutung von 1 Kor 15 legt S. Schneider 2005 vor: Nach einem kritischen Forschungsüberblick geht er von der Arbeitshypothese aus, dass den Christen in Korinth nicht die zukünftige Auferstehung am Jüngsten Tag zweifelhaft gewesen sei. Zweifel hätten sie vielmehr daran gehabt, dass dieses Auferstehungsleben bereits jetzt wirksam ist. Die Absicht des Paulus in 1 Kor 15 wäre dementsprechend, ihnen die gegenwärtige Auferstehung nahe zu bringen. Grundlage der Ausführungen in 1 Kor 15 sei ein gegenwärtig-entwicklungshaftes Auferstehungsverständnis. V. 58 sei eine auf ganz 1 Kor 15 bezogene Zusammenfassung.
Ebenfalls macht G. Wagner 1981, 599-607 deutlich, dass es Paulus in 1 Kor 15 weniger um das Leben nach der Auferstehung als um die Bedeutung der Auferstehung für den gegenwärtigen Glauben und das gegenwärtige Handeln gehe.
Zur Art des Zusammenhangs zwischen der Auferweckung Christi und der Totenauferweckung siehe H.-H. Schade 1984, 193-196.
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Beobachtungen: Die Auferweckung Christi und die Auferstehung der Toten hängen untrennbar miteinander zusammen. Christi Auferweckung ist kein isoliertes Ereignis ohne weitere Bewandtnis für die Gläubigen. Ihre Bedeutung erhält die Auferweckung Christi erst dadurch, dass sie einen "Prototyp“ der Auferstehung der Toten darstellt. Sie ist also wirkmächtig, nicht eine bloße historische Tatsache. Die Wirkmächtigkeit zeigt auch das Verb im Perfekt an.
Dass Jesus als "Christus“ bezeichnet wird, Paulus also den "Titel“ nennt, mag damit zusammenhängen, dass es hier weniger um den (Gott-)Menschen Jesus an sich geht, sondern in erster Linie um das Heil, das mit ihm verbunden ist. Nach jüdischer Vorstellung sind Salbung und Heilserwartung eng miteinander verbunden. Jesus ist also der "Gesalbte“, der "Christus“.
Von wem Christus auferweckt worden ist, sagt Paulus nicht. Es kommt aber nur Gott als Auferweckender in Frage (vgl. V. 15).
Weiterführende Literatur: M. Bachmann 1978, 265-267 setzt sich kritisch mit der von T. G. Bucher in älteren Zeitschriftenartikeln geäußerten These auseinander, dass Paulus, wenn er auch die Folgerung nicht explizit angebe, einen für die zeitgenössischen (d. h. in Dingen der Logik vergleichsweise geübten) Leser unmittelbar verständlichen Beweis für die Auferstehung der Toten andeute, der an logischer Strenge nicht mehr überboten werden könne. M. Bachmann vertritt dagegen die Ansicht, dass der Ausdruck "anastasis nekrôn“ (zumindest) in 1 Kor 15, also insbesondere in dem die Diskussion bestimmenden V. 13, gerade nicht "Auferstehung der Toten“ (= Auferstehung aller Toten; allgemeine Totenauferstehung) meine, sondern "Heraustreten aus dem Kreis der Toten“ (= Auferstehung Toter; Auferstehung von den Toten). T.G. Bucher 1980, 129-152 antwortet in rechtfertigender Weise u. a. auf diesen Aufsatz. Bei der kritischen Beurteilung einer Argumentation seien zunächst die dabei verwendeten Prämissen als vertrauenswürdig anzuerkennen. Unter dieser Voraussetzung folge aus den paulinischen Prämissen in strengster Logik die Auferstehung der Toten. Die dagegen erhobenen Einwände von K.-G. Sandelin und M. Bachmann beruhten auf Spekulationen, Missverständnissen und nicht ausgeführten logischen Ableitungen. Bei den Kirchenvätern suche man vergebens nach derartigen Fehldeutungen. Schließlich lasse sich bei Augustinus und Thomas von Aquin, die sich auch mit der theoretischen Seite des Beweises befasst hätten, eine Übereinstimmung bis in alle Einzelheiten nachweisen mit dem, was ein moderner Logiker zur paulinischen Deduktion zu sagen hat. M. Bachmann 1982, 79-103 fühlt sich missverstanden und legt klarstellend nochmals seine These dar, wobei er philologisch und logisch begründet. T. G. Bucher sei bei seinem Versuch, die klassische Logik für die Erfassung von 1 Kor 15,12ff. fruchtbar zu machen, vor allem eine prinzipielle wie faktische Vernachlässigung der notwendigen philologischen Arbeit im engeren Sinne anzulasten. Eine logische und philologische Textanalyse bedingten einander; eine rein formale Übersetzung sei irreführend. Paulus wende den bekannten "modus tollens“ an, durch den die Leser dazu gebracht werden, der logischen Wahrheit des Satzes "Christ ist von den Toten auferweckt worden“ zuzustimmen. Und: Es gebe einen semantischen Unterschied zwischen "Auferstehung aller Entschlafenen“ und "Auferstehung von den Toten“. Paulus rede nur von von letzterem. T. G. Bucher wiederum entgegnet M. Bachmann und verteidigt sich gegenüber den ihm vorgeworfenen Verständnismängeln. Dabei weist er auf den unterschiedlichen Umgang mit Logik hin. Er selbst benutze jeweils logische Formalisierungen in der einzigen Absicht, präzise und eindeutig zu sagen, was aus den verschiedensten Gründen in der Umgangssprache vage bleiben muss. M. Bachmann dagegen scheine die logische Symbolisierung eher als Dekoration aufzufassen, die redundant wiederholt, was auf andere Weise gleichwertig gesagt wurde. T. G. Bucher geht im Folgenden auf wesentliche Aspekte der Logikdiskussion ein und legt dar, dass Paulus logisch korrekt argumentiere. Zur Aussage, dass eine rein formale Übersetzung irreführend sei, merkt er an, dass eine solche schlimmstenfalls unvollständig, aber keinesfalls irreführend sei. Angesichts der ausgiebigen Diskussion stellt E. Güttgemanns 1983, 98 einige die Logik betreffende Anfragen an T. G. Bucher.
C. Zimmer 1991, 25-36 legt dar, dass das paulinische "argumentum resurrectionis“, das in typischer Weise Form und Struktur der analytischen Beweisführung zeige, eines der wichtigsten Beispiele logischen Folgerns darstelle, die sich im NT finden. Abgesehen von den sehr bedeutenden inhaltlichen Konsequenzen, über die sich die Exegese bisher nicht habe klar werden können, argumentiere hier Paulus auf rein logischer Grundlage, indem er die Wahrheit eines schlüssigen Arguments anführe. Obgleich (u. a. von M. Bachmann und T. G. Bucher) über die Argumentation in 15,12-20 einschließlich ihrer Logik schon viel veröffentlicht worden sei, scheine das "argumentum resurrectionis“ noch nicht in einer definitiven Form vorzuliegen. Außerdem würden die für das Argument relevanten Belange oft so sehr mit persönlichen theologischen Annahmen der Interpreten vermengt, dass das logisch wirklich Wesentliche nicht genügend hervortritt. Das Argument sei aber ein objektiver Sachverhalt, der unabhängig von den vielleicht möglichen Interpretationen besteht. Er müsse sich deshalb eindeutig darstellen lassen. C. Zimmer geht nun auf die Form des Arguments, auf V. 13, auf die Wahrheit der Prämissen, auf die Unwiderlegbarkeit und auf irrelevante Bezüge ein. M. Bachmann 1992, 29-39 kritisiert C. Zimmer und meint, dass das Gesetz zum "modus (tollendo) tollens“ bzw. die entsprechende Regel mit Blick auf 15,12ff zur Genüge vorgestellt worden sei. Und dabei habe, da es sich um eine allgemeingültige Aussageform bzw. um eine Schlussregel handele, außer Frage gestanden, dass sich bei jeder zulässigen Einsetzung eine wahre (Gesamt-)Aussage bzw. gültige Schlussfolgerung ergibt. M. Bachmann kann C. Zimmers Interpretation von V. 12ff. und von Augustinus Anmerkungen (in De doctrina christiana 2:117ff.) zu diesen Versen nicht nachvollziehen. Aus Augustinus’ Worten gehe hervor, dass er, ein gelernter Rhetoriker, die paulinische Argumentation in Begriffen verstehe, die als "modus tollens bezeichnet werden könnten, insbesondere als Anwendung der entsprechenden Regel. Vor allem Augustinus weise auf die Wahrheit von V. 13 − die erste Prämisse − hin, und zwar insofern, als seiner Meinung nach V. 13b notwendigerweise aus V. 13a folge. Diese Interpretation stimme mit dem philologischen Befund des paulinischen Textes überein, wo der Ausdruck "anastasis nekrôn“ nicht als generelle Auferstehung der Toten zu verstehen sei, sondern nur als Hinweis auf die Möglichkeit und Realität der Auferstehung. Eine Erwiderung findet sich bei C. Zimmer 1992, 40-44, der M. Bachmann vorwirft, dass er seine Vermutungen über Paulus’ Intentionen und die Form des Arguments, von der allein die Rede gewesen sei, nicht auseinanderhalte. Bezüglich des Arguments vertritt C. Zimmer die Ansicht, dass es nur etwas über den Zusammenhang betreffenden Aussagen besage, gar nichts jedoch über ihren Wahrheitswert.
J. S. Vos 1999, 78-97 fasst knapp die Thesen T. G. Buchers zusammen. Sie seien nicht ohne Auswirkung geblieben. Zur heutigen Lage sei folgendes zu sagen: 1) Die Hauptthese T. G. Buchers, dass Paulus in V. 13-20 nach dem "modus tollens“ argumentiere, sei inzwischen von vielen Auslegern übernommen worden. 2) Die Argumentation werde nur noch ausnahmsweise als indirekter Beweis oder als "reductio ad absurdum“ bezeichnet. 3) Obwohl auch jetzt nicht alle Ausleger überzeugt seien von der logischen Stringenz der paulinischen Argumentation, werde doch der Begriff "argumentum ad hominem“ in der neueren Literatur nicht mehr auf V. 13-19 angewendet. 4) Von einigen Auslegern werde weiterhin die Möglichkeit, die aristotelische Syllogistik auf einen Teil des Abschnitts − namentlich auf V. 13 − anzuwenden, verteidigt. 5) Ganz ausnahmsweise werde die These bestritten, V. 12 sei kein essentieller Teil der logischen Argumentation, und dagegen behauptet, V. 12 sei die Hauptthese und V. 13 dessen Kontraposition. J. S. Vos stellt einen Großteil der Thesen T. G. Buchers in Frage und hält schließlich fest, dass in rhetorischen Texten, wie es auch V. 12-19 sei, könne die Verwendung von Argumenten "ad hominem“ und die Benützung universell anerkannter formallogischer Strukturen Hand in Hand gehen. Eine Erwiderung auf diesen Artikel stellt J. Lambrecht 2000, 143-145 dar, der auf folgende drei Problemfelder eingeht: 1) Ist gemäß V. 12 durch Christi Auferstehung die zukünftige Auferstehung der Toten nur eine Möglichkeit, oder handelt es sich um eine sichere Realität? 2) Welches ist die Funktion von V. 12 im Kontext, insbesondere im Hinblick auf V. 13-19? 3) Welche Art Logik benutzt Paulus in V. 12 und in der gesamten Einheit?
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Beobachtungen: Wenn Christus nicht auferweckt worden ist, so bedeutet dies, dass er noch begraben liegt. Was für eine Heilsbedeutung sollte der tote Christus, der eigentlich nur ein toter Mann namens "Jesus“ wäre, haben? Bezüglich eines solchen gewöhnlichen Mannes, der gestorben und begraben ist, gäbe es eigentlich nichts zu verkündigen. Die Predigt vom Sündentod Jesu anstelle oder zugunsten der Menschen und vor allem der Auferweckung bzw. Auferstehung Christi und damit auch der Toten wäre nur leeres Gerede.
Nicht nur die Predigt wäre leer, sondern auch der Glaube, der auf dieser Predigt beruht. Paulus konkretisiert nicht, ob er den gesamten christlichen Glauben meint, oder nur den Glauben an die Auferstehung. Gemäß 15,3-5 ist der überlieferte Kern des christlichen Glaubens, "dass Christus gestorben ist für unsere Sünden gemäß den Schriften, und dass er begraben worden ist; und dass er auferweckt worden ist am dritten Tage gemäß den Schriften; und dass er Kephas erschienen ist, danach den Zwölfen.“ Demnach wäre nicht nur der Glaube an die Auferweckung und an die Erscheinungen Christi nichtig, sondern auch der derjenige an den Sündentod Jesu anstelle oder zugunsten der Menschen. Dabei macht Paulus keinen Unterschied zwischen seinem Glauben und demjenigen der Korinther, der ja schließlich auf seine eigene Predigt zurückzuführen ist.
Weiterführende Literatur:
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Beobachtungen: Weil Paulus und zahlreiche andere Anhänger Jesu behaupten, ihnen sei Jesus Christus erschienen (vgl. 15,1-11), so müssten sie als falsche Zeugen befunden werden. Von den falschen Zeugenaussagen wäre Gott betroffen, denn ihm würde fälschlicherweise nachgesagt, er habe Christus auferweckt.
Weiterführende Literatur: P. Wargines 1999, 353-371 merkt an, dass das Wort "(der) Gott“ in 1 Kor 15 gehäuft auftrete. Diese Häufung lasse zwar kein allgemeines "theologisches“ Bewusstsein annehmen, doch machten sie eine genaue Reflexion des Paulus über die Beziehungen, die Gott Vater, Christus und die Gläubigen, denen die Auferstehung versprochen ist, einen, deutlich. Die Stellung Gottes, des Vaters, werde insbesondere aus V. 24-28 deutlich, doch seien auch die Aussagen vor diesen Versen wahrgenommen worden. P. Wargines folgt zunächst in großen Zügen dem Gedankengang des Kapitels, untersucht dann das Vorkommen des Wortes "(der) Gott“ in den V. 9-10.15, ordnet sie im Zusammenhang ein und bewertet dann lexikalisch die Ausdrücke, in denen das Wort vorkommt. Ein kurzer Schluss skizziert − im Rahmen von 1 Kor 15 - den theologischen Gehalt, wie er sich aus der vorgelegten Exegese ergibt.
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Beobachtungen: Der Zusammenhang zwischen der Auferweckung Christi und der Auferweckung der Toten scheint Paulus sehr wichtig zu sein, denn sonst würde er ihn nicht zum wiederholten Male betonen. Dabei fällt die Häufung des Verbs "auferwecken“ (im Aktiv und Passiv) auf.
Weiterführende Literatur:
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Beobachtungen: Auch die Nichtigkeit des Glaubens, die aus dem Unglauben bezüglich der Auferstehung der Toten und der damit geleugneten Auferweckung Christi resultiert, scheint Paulus besonders wichtig zu sein, denn auch auf sie kommt er zum wiederholten Male zu sprechen. War in V. 14 noch offen geblieben, ob der Begriff "Glaube“ nur den Glauben an die Auferweckung Jesu Christi und infolgedessen auch der verstorbenen Christen meint, oder den gesamten christlichen Glauben, so beweist V. 17, dass auch der Glaube an den Sündentod Jesu anstelle oder zugunsten der Menschen eingeschlossen ist. Wenn Jesus Christus nicht auferweckt worden ist, so hat er Tod und Sünde nicht überwunden, sondern liegt noch begraben. Sein Tod hätte folglich keine Bedeutung im Hinblick auf das Heil der Gläubigen. Die Sünden der Christen, also auch der korinthischen Gemeindeglieder, wären nicht vergeben, und sie wären somit noch in ihren Sünden. Damit wäre ihr Glaube an die Vergebung der Sünden jedoch substanzlos.
Weiterführende Literatur:
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Beobachtungen: Wenn die Sünden nicht vergeben sind, dann ist auch keine Rettung vor dem Verderben am Ende der Tage zu erwarten; die Gläubigen (= in Christus Entschlafenen) sind wie die Ungläubigen verloren.
Weiterführende Literatur:
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Beobachtungen: Aus V. 19 wird deutlich, wie diejenigen korinthischen Gemeindeglieder, die die Auferstehung der Toten leugnen, möglicherweise denken: Sie setzen ihre Hoffnung durchaus auf Christus, aber eben nur im Hinblick auf das diesseitige Leben und nicht auf das jenseitige. Dabei stellen sich zwei Fragen: Was erhoffen sich die Korinther von Christus, das er im Hinblick auf das diesseitige Leben bewirken möge? Und: Wenn einige Korinther nicht an die Auferweckung bzw. Auferstehung der Toten glauben, bedeutet das, dass sie davon ausgehen, dass die Toten in ihren Gräbern verrotten oder am Ende der Tage dem Verderben anheim fallen?
Vor dem Versuch einer Beantwortung dieser Fragen sei angemerkt, dass das Erschließen der theologisch-weltanschaulichen Einstellung der Auferstehungsleugner zweifach erschwert wird: Erstens dadurch dass Paulus auf sie nicht eingeht. Er wägt nicht die Argumente ab, die für sie sprechen, sondern macht nur deutlich, dass sie irrig ist und korrigiert werden muss. Zu diesem Zweck legt er den rechten Glauben dar. Nun kann man versuchen, die Einstellung der Auferstehungsleugner aus dem Zusammenhang des Briefes zu erschließen. Dabei wirkt sich jedoch das zweite Erschwernis aus: Der Glaube der Gemeinde dürfte − wie in vielen heutigen Gemeinden auch − uneinheitlich gewesen sein, genauso wie die Charaktere der Gemeindeglieder. Wir wissen, dass es zwar einerseits religiöse Enthusiasten gab, dann wiederum aber auch Gemeindeglieder, die durch die religiösen Enthusiasten an den Rand gedrängt wurden. Ebenso gab es "einige“, die die Auferstehung der Toten leugneten, andere taten dies jedoch nicht. Angesichts dieser Uneinheitlichkeit ist auch fraglich, inwiefern es zwischen verschiedenen Gemeindegruppen Überschneidungen oder auch Deckungsgleichheit gab. Folglich kann man die Aussagen zu den Auferstehungsleugnern mit denjenigen zu den religiösen Enthusiasten, die sich für "geisterfüllt“ halten, in Verbindung bringen, muss es aber nicht. Folgender Versuch der Beantwortung der Fragen geht davon aus, dass unter den Auferstehungsleugnern auch spirituelle Enthusiasten waren, es also mindestens Überschneidungen gibt.
Zur ersten Frage: Aus dem Zusammenhang des Ersten Korintherbriefes geht hervor, dass einem Teil der Korinther ein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein bezüglich des Glaubens eigen ist. Er fühlt sich geisterfüllt und trägt dieses Bewusstsein auch deutlich nach außen hin zur Schau (vgl. 3,18-23), auch auf Kosten anderer Gemeindeglieder. So wird die Zungenrede in übertriebenem Maße hochgeschätzt - ob sie ausgelegt werden kann und auch den übrigen Gemeindegliedern von Nutzen ist, spielt dabei keine Rolle (vgl. 14). Wenn sich bestimmte Gemeindeglieder aber für dermaßen geisterfüllt halten, dann liegt nahe, dass sie sich eines Grundes für die Geisterfülltheit sicher sind. Als Grund kommt am ehesten die Sündenvergebung durch den Tod Christi in Frage. Hierin liegt also vermutlich ihre Hoffnung. Sie begrenzen diese jedoch nur auf das diesseitige Leben.
Wie ist nun die Frage zu beantworten, ob sie davon ausgehen, dass die verstorbenen Christen in den Gräbern ein endgültiges Ende finden oder bei der Wiederkunft Christi wie die Ungläubigen dem Verderben anheim fallen? Aus 4,8 geht hervor, dass sich diejenigen Korinther, die von übertriebenem religiösem Selbstbewusstsein erfüllt sind, schon im diesseitigen Leben für (im religiösen Sinn) Herrschende halten. Paulus dagegen erwartet, erst nach der Auferweckung von den Toten zu herrschen, wobei er anscheinend keine grundsätzlichen Einwände der Korinther gegenüber einer Weiterexistenz nach dem Tode erwartet. Es ist also angesichts dieser Beobachtungen durchaus möglich − wenn auch nicht sicher -, dass die "geisterfüllten“ Korinther wie Paulus davon ausgehen, auch nach dem Tod zu "herrschen“. Dann wären sie sich in diesem Punkt einig. Meinungsunterschiede bezüglich des Lebens nach dem Tode gäbe es - sofern die Auferstehungsleugner zumindest teilweise zu den spirituellen Enthusiasten gehören − nur in der Frage, in welchem Zustand die Christen im Reich Gottes "herrschen“. Paulus würde nämlich eine leibliche Auferstehung von den Toten erwarten, die spirituellen Enthusiasten - zumindest teilweise - dagegen eine anders geartete Weiterexistenz nach dem Tode. Wie diese ihrer Meinung nach beschaffen sein könnte, lässt sich nur spekulieren. Es muss sich auf jeden Fall um eine Kontinuität handeln, die die Auferstehung überflüssig macht. Da der Leib für alle sichtbar begraben wird, kommt eine Kontinuität leiblicher Art nicht in Frage. Allerdings können die "Seele“ (psychê) oder der "Geist“ (pneuma) weiterexistieren, wobei bezüglich ersterer anzumerken ist, dass sie in 1 Kor 2,10-16 als mit dem Irdischen verbunden erscheint.
Was Jesus Christus betrifft, so scheinen die Korinther gemäß 15,4 durchaus an dessen Auferweckung zu glauben. Dafür spricht auch die allgemeine Erwartung von Christi Offenbarung am Ende der Tage (vgl. 1,7).
Fazit: Liest man 15,12-20 mit Blick auf 3,18-23, so scheinen diejenigen "Geisterfüllten“, die die Auferstehung der Toten leugnen, nicht grundsätzlich die Fortexistenz nach dem Tode zu bestreiten. Angesichts dieser Tatsache verwundert allerdings, dass Paulus in keinster Weise auf eine solche anders geartete Fortexistenz eingeht. Vielmehr könnte man meinen, dass Paulus gegen die Annahme wettert, dass der Tod das endgültige Ende sei.
Dieser Widerspruch lässt daran zweifeln, dass die Auferstehungsleugner tatsächlich mit den spirituellen Enthusiasten in Verbindung zu bringen sind. Sollte man trotz allem bei der Annahme einer solchen Verbindung bleiben wollen, so wäre zumindest die Annahme zu hinterfragen, dass die spirituellen Enthusiasten an eine Fortexistenz und damit an das "Herrschen“ auch nach dem Tode glauben.
Es ist nur davon die Rede, dass einige korinthische Gemeindeglieder nicht an die Auferweckung der Toten glauben. Daraus folgt jedoch nicht, dass sie grundsätzlich nicht an die Auferweckung glauben, zumal ja Christi Auferweckung anscheinend nicht bezweifelt wird. Es kann nämlich sein, dass sie die Taufe schon für eine Auferweckung halten und sich als Auferweckte ansehen (vgl. Kol 2,12; Eph 2,6), die in irgendeiner Form nach dem Tod geistig weiterexistieren.
Warum sind Christen, die ihre Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, bemitleidenswerter als alle Menschen? Zunächst einmal sind alle verstorbenen Menschen, die ihre Hoffnung nicht auf Christus gesetzt oder dies nur im Hinblick auf das diesseitige Leben getan haben, bemitleidenswert. Sie sind nämlich allesamt am Ende der Tage verloren, weil ihre Sünden nicht vergeben sind. Sie können folglich nicht beim Jüngsten Gericht - soweit dieses bei fehlender Auferweckung überhaupt möglich ist - bestehen und auch nicht zu Jesus Christus kommen. Die Christen, die nur in diesem Leben auf Christus hoffen, sind besonders bemitleidenswert, weil sie nicht nur verloren sind, sondern darüber hinaus vergeblich hoffen. Sie hoffen nämlich auf die Sündenvergebung, die es aber nicht geben kann, weil Jesus Christus gemäß ihrer Logik ja nicht auferweckt worden wäre. Da nützen auch all die Mühen und Leiden nichts, die sie auf sich genommen haben.
Weiterführende Literatur:
Literaturübersicht
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