Auslegung und Bibliographie zur Bibel


Erster Korintherbrief

Der erste Brief des Paulus an die Korinther

1 Kor 15,35-49

Studieren Sie die Bibel! Hier finden Sie einen Einstieg in die wissenschaftliche Auslegung von Bibeltexten mit Literaturangaben.

Wenn Sie diese Bibliographie zum ersten Mal nutzen, lesen Sie bitte die Hinweise zum Gebrauch.

Jede Seite enthält eine Übersetzung des jeweiligen Bibeltextes, sowie Beobachtungen (Vorbereitung der Auslegung), Hinweise zu weiterführender Literatur und eine abschließende Literaturübersicht.

1 Kor 15,35-49

 

 

Übersetzung

 

1 Kor 15,35-49:35 Nun wird jemand sagen: "Wie werden die Toten auferweckt? Mit was für einem Leib kommen sie?“ 36 Du Narr! Was du säst, wird nicht lebendig gemacht, wenn es nicht stirbt. 37 Und was du säst - du säst [ja] nicht den zukünftigen Leib, sondern ein nacktes Korn, sei es von Weizen oder etwas anderem. 38 (Der) Gott aber gibt ihm einen Leib, so wie er beschlossen hat, und einem jeden Samen seinen eigenen Leib. 39 Nicht alles Fleisch ist das gleiche Fleisch, sondern anders ist das der Menschen, anders [das] Fleisch des Viehs, anders [das] Fleisch der Vögel, anders [das] der Fische. 40 Und es gibt himmlische Leiber und irdische Leiber; aber anders ist der Glanz der himmlischen, anders der der irdischen. 41 Anders ist [der] Glanz der Sonne und anders [der] Glanz des Mondes und anders [der] Glanz der Sterne. Ein Stern unterscheidet sich freilich vom anderen an Glanz. 42 So [verhält es sich] auch [mit] der Auferstehung der Toten: Gesät wird in Vergänglichkeit, auferweckt wird in Unvergänglichkeit; 43 gesät wird in Ehrlosigkeit, auferweckt wird in Herrlichkeit; gesät wird in Schwachheit, auferweckt wird in Kraft; 44 gesät wird ein seelischer Leib, auferweckt ein geistlicher Leib. Wenn es einen seelischen Leib gibt, dann gibt es auch einen geistlichen. 45 So steht auch geschrieben: "Es wurde der erste Mensch, Adam, zu einer lebendigen Seele“, der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist. 46 Aber nicht das Geistliche ist zuerst, sondern das Seelische; danach [erst] das Geistliche. 47 Der erste Mensch ist von Erden, irdisch, der zweite Mensch ist vom Himmel. 48 Wie der irdische [Mensch] beschaffen ist, so sind auch die irdischen [Menschen] beschaffen; und wie der himmlische [Mensch] beschaffen ist, so sind auch die himmlischen [Menschen] beschaffen. 49 Und wie wir das Bild des irdischen [Menschen] getragen haben, so werden wir auch das Bild des himmlischen [Menschen] tragen.

 

 

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V. 35

 

Beobachtungen: Nachdem Paulus dargelegt hat, dass von den Gesichtspunkten des christlichen Glaubens und der christlichen Lebensführung her von einer Auferweckung ausgegangen werden muss, erwartet er Widerspruch seitens der Auferstehungsleugner. Es ist nämlich anzunehmen, dass diese wissen wollen, wie die Auferstehung vonstatten geht und mit welchem Leib die Toten auferstehen werden. Diese Unklarheiten resultieren aus der Beobachtung, dass die menschlichen Körper begraben werden und verwesen. Damit ist eigentlich eine leibliche Auferstehung nicht mehr möglich.

 

Weiterführende Literatur: Mit der rhetorischen Konzeption und Strategie von 1 Kor 15 sowie mit der Wirkung auf die damaligen Adressaten und der potenziellen auf die heutigen Leser befasst sich M. I. Wegener 2004, 438-455.

 

Geistliches Leben thematisiert anhand der Texte Röm 8,1-17 und 1 Kor 15,35-58 P. Richard 1985, 73-85.

 

Die Auferstehungshoffnung gemäß 1 Kor 15 reflektiert Schritt für Schritt A. Sisti 1995, 203-218.

Zur theologischen Notwendigkeit der Totenauferstehung siehe G. Sellin 1986, 230-289.

A. C. Thiselton 1995, 258-289 bietet eine knappe exegetische Diskussion von 1 Kor 15. Darüber hinaus geht er auf die vom frühen Barth geäußerte These ein, dass 1 Kor 15 der angemessenste Ausgangspunkt sei, wenn man sich die Argumentation und Theologie der ersten vierzehn Kapitel des Ersten Korintherbriefes erschließen will. Nicht explizit, jedoch implizit werde diese These auch von Luther und Calvin geäußert.

 

H. Hempelmann 1984, 98-113 versucht die Abklärung einiger exegetischer Fragen, die Einführung in die Diskussion einiger an der Auslegung von 1 Kor 15 entstehenden Probleme, die Zusammenschau der verschiedenen Aussagen in diesem Kapitel und deren Zuordnung zu dem Thema "Zukunftserwartung aus biblischer Sicht“. Auf S. 110-111 thematisiert er den Modus der Auferstehung gemäß V. 35-49.

 

Mit der Logik der paulinischen Argumentation befasst sich N. Bonneau 1993, 79-92, wobei er zunächst auf die Struktur eingeht und sich dann den Beispielen in V. 36-41, der Anwendung V. 42-44a sowie der mit V. 44b gegebenen Voraussetzung für den Schriftbeweis widmet. Zum Argumentationsverlauf V. 35-58 siehe auch M. C. de Boer 1988, 126-138.

 

J. D. G. Dunn 2002, 4-18 legt dar, was sich mit Bestimmtheit über die Streitfragen sagen lässt, mit denen Paulus in 1 Kor 15 konfrontiert wird, und was Paulus auf die Frage, wie die Toten auferstehen werden, antwortet.

K. Müller 1985, 171-255 befasst sich mit der Leiblichkeit des Heils gemäß 15,35-58, wobei er davon ausgeht, dass die Leiblichkeit der Auferstehung schon vor V. 35 Paulus’ Erörterung bestimme. K. Müller stellt die paulinische Gedankenführung in den Mittelpunkt und verzichtet im Gegensatz zu verschiedenen anderen Auslegern auf den Versuch, hinter den Positionen des Paulus die Negationen der korinthischen Gegner aufzuspüren.

Zur Frage, warum die Auferstehung nach Paulus leiblich sein muss, siehe H.-H. Schade 1984, 204-206, der feststellt, dass die Vorstellung von der leiblichen Auferweckung traditionell sei, wobei gerade in apokalyptischer Tradition die Leiblichkeit überwiegend als verwandelte Leiblichkeit gedacht sei. Der Hinweis auf apokalyptische Tradition erkläre jedoch noch nicht, warum Paulus sich ihr anschließt. H.-H. Schade beantwortet die Leitfrage nicht abschließend, geht jedoch davon aus, dass wichtige Momente der Adam-Christus-Typologie auch für die Erklärung der Leiblichkeit heranzuziehen seien. Die Frage der Leiblichkeit der Auferstehung ist auch Thema von P. W. Gooch 1981, 199-213, der auch Aspekte der philosophischen Diskussion einbezieht. P. W. Gooch vertritt selbst die These, dass der paulinische Auferstehungsleib ontologisch gesehen einer körperlosen Person entspreche. Unter "körperlos“ verstehe er eine Person, die alle Charakteristika einer Persönlichkeit (Bewusstsein und Erinnerung; Gedanken, Gefühle und Wahrnehmung; Handlungsfähigkeit), jedoch keine Ausdehnung im Raum habe. B. R. Reichenbach 1982, 225-229 weist die These zurück.

 

B. S. Rosner 2004, 190-205 geht dem historischen Hintergrund von V. 35 nach. Paulus sei ein römischer Bürger, ein Jude und ein Apostel Jesu Christi gewesen. Dementsprechend sei der Vers sowohl auf dem griechisch-römischen als auch auf dem biblischen und jüdischen Hintergrund sowie auf dem Hintergrund der Jesustradition zu verstehen.

R. G. Tanner 1982, 481-490 liest u. a. 1 Kor 15,35-49 auf dem Hintergrund der stoischen Philosophie.

 

Einen Neuansatz der Deutung von 1 Kor 15 legt S. Schneider 2005 vor: Nach einem kritischen Forschungsüberblick geht er von der Arbeitshypothese aus, dass den Christen in Korinth nicht die zukünftige Auferstehung am Jüngsten Tag zweifelhaft gewesen sei. Zweifel hätten sie vielmehr daran gehabt, dass dieses Auferstehungsleben bereits jetzt wirksam ist. Die Absicht des Paulus in 1 Kor 15 wäre dementsprechend, ihnen die gegenwärtige Auferstehung nahe zu bringen. Grundlage der Ausführungen in 1 Kor 15 sei ein gegenwärtig-entwicklungshaftes Auferstehungsverständnis. V. 58 sei eine auf ganz 1 Kor 15 bezogene Zusammenfassung. Zur Bedeutung von V. 35: Beide Versteile brächten einen jeweils unterschiedlichen Gesichtspunkt zum Ausdruck: In V. 35b sei es die Frage, warum (nicht: wie!) ausgerechnet die Toten auferweckt werden, und in V. 35c die Frage, in welcher Gestalt sie aus dem Tod herauskommen. Beide Fragen würden in den V. 36-49 aufgegriffen und sehr sorgfältig beantwortet.

 

Die Frage "Was erwartet uns nach dem Tod?“ hat G. Haufe 1986, 436-463 zum Thema, wobei er aus dem direkten ntl. Befund mittels dreier Fragestellungen eine Antwort zu erschließen sucht. Die Fragestellungen lauten: 1. Welche thematischen Zusammenhänge provozieren individualeschatologische Aussagen? − die Frage nach dem Kontext. 2. Was ist über den puren Wortlaut hinaus gemeint? − die Frage nach der sachlichen Richtung dieser Aussagen. 3. Worin gründen sie theologisch? − die Frage nach dem tragenden Grund. Der Behandlung dieser drei Fragestellungen gehen einige Bemerkungen zum theologischen Verständnis der jüdischen Jenseitserwartung, die Jesus und die urchristlichen Gemeinden bereits vorfinden, voraus.

 

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V. 36

 

Beobachtungen: Für den Einwand hat Paulus jedoch kein Verständnis, so dass er den Zweifler abschätzig als "Narr“ bezeichnet.

 

Der Grund für das Unverständnis dürfte darin liegen, dass nach Paulus’ Meinung sich jeder Mensch in der Natur von der Richtigkeit der Auferweckungsvorstellung überzeugen kann. Er verweist auf eine Analogie aus dem Bereich der Landwirtschaft, die den meisten Menschen der antiken, stark agrarisch geprägten Lebenswelt vertraut sein dürfte: die Verwandlung des Samenkorns vor dem Entstehen einer neuen Pflanze. Dabei unterscheidet Paulus nicht zwischen dem Schale des Samenkorns, die vergeht, und dem Inneren, sondern das ganze Samenkorn wird als ein "Leib“ angesehen, der abstirbt, bevor er wieder lebendig werden kann.

 

Der Begriff "Narr“ ist also hier nicht eine Bezeichnung für einen Menschen, dem es an rein weltlichem Wissen mangelt, sondern für einen Menschen, der sich der göttlichen Weisheit verschließt, obwohl er sie ohne weiteres mit seinem Verstand und seinen Sinnen erkennen könnte.

 

Weiterführende Literatur: G. Sellin 1986, 210-223 befasst sich im Rahmen einer Abhandlung über die paulinische Argumentation mit dem Gleichnis von den Körpern.

 

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V. 37

 

Beobachtungen: V. 37 veranschaulicht die vorhergehende Aussage: Das, was gesät wird, ist ein Korn. Dieses Korn ist von Weizen oder von etwas anderem, speziell einer anderen Getreideart. Paulus bezeichnet es als nackt, vermutlich weil es hart und glatt ist. Den Begriff "Leib“ benutzt er bezüglich des nackten Korns nicht. Die Parallele zum menschlichen Leib lässt jedoch zunächst annehmen, dass Paulus auch das nackte Korn als einen "Leib“ ansieht, allerdings ist es nicht der zukünftige.

 

Weiterführende Literatur: N. Perrin 2007, 117-128 setzt sich kritisch mit der These auseinander, dass das paulinische Gedankengut bezüglich der Auferstehung und des Auferstehungsleibes aus ägyptischem Gedankengut, wie es sich im Mythos von der Auferstehung des Osiris zeige, gespeist sei. Für eine solche Beeinflussung würden insbesondere folgende Argumente genannt: Auch der Osiris-Mythos mache sich das Bild von der Saat zu eigen und kenne die Vorstellung von einem "geistlichen Leib“. Außerdem gebe es sprachliche Parallelen, die im Sinne der mystischen Vereinigung mit der Gottheit gedeutet werden könnten. N. Perrin wendet gegen diese These ein, dass nicht nur Paulus und die Ägypter das Bild der keimenden Saat mit der Vorstellung von Auferstehung und Wiedergeburt verbunden hätten. Auch habe der "geistliche Leib“, wie ihn sich die Ägypter vorstellten, wenig mit dem "geistlichen Leib“ der Lehre des Paulus zu tun, denn die Übersetzung des ägyptischen Begriffs "sahu“ mit "geistlicher Leib“ sei irreführend und der "geistliche Leib“ der Ägypter im Gegensatz zum "geistlichen Leib“ des Paulus Gegenstand von Schmerzen und Qualen bei dem Gericht in der Unterwelt. Und schließlich sei die ägyptische Vorstellung von der Vereinigung mit der Gottheit von der paulinischen Rede vom Sein "in Christus“ grundverschieden. N. Perrin kommt zu dem Schluss, dass nicht ägyptisches Gedankengut Paulus geprägt habe, sondern jüdisches.

 

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V. 38

 

Beobachtungen: Gott gibt dem nackten Korn einen "Leib“. Dieser "Leib“ dürfte nicht das Korn sein, denn dieses existiert ja schon. Vielmehr ist davon auszugehen, dass dem schon existierenden Korn der "Leib“ gegeben wird. Dabei kann es sich nur um die Pflanze handeln, die aus dem Korn entsteht. Auf diesem "zukünftigen Leib“ liegt Paulus’ Hauptinteresse; ob es sich auch bei dem Korn um einen "Leib“ handelt, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Die Analogie zum menschlichen Leib spricht dafür, die Bezeichnung als "nacktes Korn“ und die Unterscheidung vom "(zukünftigen) Leib“ sprechen dagegen.

Einem jeden Samen gibt Gott seinen eigenen "Leib“. Jede Pflanze erscheint also als "Individuum“, das aus einem ganz konkreten Samen sprießt. Nicht nur die verschiedenen Pflanzenarten unterscheiden sich, sondern auch die Pflanzen einer Pflanzenart sind untereinander verschieden.

 

Die Beschaffenheit des "Leibes“ des Samens resultiert nicht aus Zufall, sondern aus dem göttlichen Willen. Er hat es so gewollt, so beschlossen. Die Aorist-Verbform weist auf ein abgeschlossenes Geschehen der Vergangenheit hin, doch stellt sich die Frage, wann Gottes Beschluss erfolgt ist. Die Antwort lässt sich vielleicht Gen 1,11 entnehmen. Dort ist davon die Rede, dass Gott am dritten Tag der Schöpfung der Erde alle möglichen Pflanzen wachsen ließ, darunter auch die Pflanzen, die Samen tragen. Dieser Schöpfungswille realisiert sich im Naturgeschehen durch die ständige Aussaat und dem ständigen Entstehen von Pflanzen immer wieder neu.

 

Dabei erscheint jeder einzelne "Leib“ als Individuum, wobei es sich bei dem "Leib“ um den Samen an sich handeln kann oder auch um die Pflanze, die daraus entsteht. In erster Linie scheint allerdings der neu entstehende "Leib“ im Blick zu sein, der dem sprießenden Grün von Gen 1,11 entspricht. Dafür spricht auch, dass das Getreidekorn gemäß V. 37 schon vorliegt, was gemäß V. 38 auch für die anderen Samenarten gilt. Nicht nur die Pflanzen der verschiedenen Pflanzenarten unterscheiden sich voneinander, wie auch aus Gen 1,11 hervorgeht, sondern auch die einzelnen Pflanzen von ein- und derselben Pflanzenart. Jede Pflanze ist in Gestalt und Aussehen von den anderen verschieden, in welchem Maße auch immer. Sie wächst auch getrennt von allen anderen.

Im Hinblick auf die Auferstehungsleiber der Menschen lässt sich daraus schließen, dass auch diese alle unterschiedlich sind, wenn auch von der gleichen Gattung, eben dem Menschen. Jeder Mensch wird mit einem ihm eigenen Leib auferstehen.

 

Weiterführende Literatur:

 

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V. 39

 

Beobachtungen: Nachdem Paulus das Vergehen und Verwandeltwerden und Auferstehen an einer Analogie aus der Pflanzenwelt verdeutlicht hat, wendet er sich nun dem "Fleisch“ zu. Fleisch haben nur Menschen, Vieh und Fische, nicht jedoch die Pflanzen und ihre Samen, weshalb sie nicht aufgezählt werden. Es fällt auf, dass Paulus die in der Wildnis lebenden Tiere, die Kriechtiere und die Insekten auslässt. Nahe liegend wäre es ja eigentlich gewesen, nicht das Vieh, die Fische und die Vögel separat zu nennen, sondern den Sammelbegriff "Tiere“ zu benutzen. Dass Paulus dies nicht tut, liegt möglicherweise daran, dass er seine Unterteilung an der Erschaffung der Tiere gemäß dem ersten Schöpfungsbericht orientiert, wo in 1,20-28 die verschiedensten Arten aufgezählt werden. Allerdings werden dort auch die Tiere des Feldes, also der offenen Landschaft, sowie die Kriechtiere erwähnt. Nur die Insekten fehlen. Daraus ist zu schließen, dass die Aufzählung bei Paulus sich auch daran orientiert, wie vertraut die Tiere dem Menschen sind und inwiefern sie der Ernährung dienen. Vertraut ist vor allem das Vieh, das bei dem Menschen lebt und in verschiedenster Hinsicht von Nutzen ist. Ähnlich vertraut und nützlich wie das Vieh ist das Geflügel, das unter den Oberbegriff "Vögel“ fällt. Die Fische leisten einen wichtigen Beitrag zur Ernährung des Menschen, so dass die Fleischlichkeit, die sich von anderen Tieren unterscheidet, offensichtlich ist. Die Wildtiere dagegen werden zwar gejagt, gehören jedoch einer dem antiken Menschen fremden und in gewisser Hinsicht auch als feindlich empfundenen Welt an. Dies gilt auch für die Kriechtiere und Insekten, die gewöhnlich - sieht man beispielsweise von Heuschrecken ab - keine Speisetiere sind und bei denen die Fleischlichkeit auch nicht deutlich erkennbar ist.

 

Die Aufzählung der verschiedenen Lebewesen dient Paulus dazu, die Verschiedenartigkeit des Fleisches aufzuzeigen. Das Fleisch der Menschen ist demnach aber gleich.

 

Weiterführende Literatur: C. Burchard 1984, 233-258 geht der Frage nach, wie 15,39-41 im Zusammenhang zu lesen ist. Heute gebe es vor allem zwei Wege: Die Mehrheit der Ausleger nehme die Verse als Argument dafür, dass die Auferweckung eines gestorbenen Leibes möglich ist, und zwar nicht nur bei Pflanzen. Die Minderheit finde etwas zur Kontinuität zwischen dem gestorbenen und dem neuen Leib gesagt, meist negativ, gelegentlich positiv. C. Burchard geht davon aus, dass die Aufgabe von V. 39-41 in erster Linie sei, V. 38 zu verallgemeinern. Mit Grund, denn es sei fraglich, wieso von Menschen gilt, was von den Pflanzenarten gilt. Das oft so genannte Saatkorngleichnis oder −bild sei vermutlich kein Gleichnis oder Bild, auch keine Naturanalogie, soweit damit eine aus einem ganz anderen Gebiet gemeint ist. Es sei eine echte Parallele. Abschließend befasst sich C. Burchard mit der Tradition in 15,35-49, wobei er auf Aseneth aus "Joseph und Aseneth“ als Ahnin des Christus-Adams eingeht.

 

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V. 40

 

Beobachtungen: Von der Verschiedenartigkeit des Fleisches geht Paulus zur Verschiedenartigkeit der Leiber über. Dabei verlässt er die rein irdische Sphäre und kommt nun auch auf die himmlische Sphäre zu sprechen. Dabei macht er zunächst deutlich, dass die irdischen Körper der Menschen und verschiedenen Tiere nicht die einzigen sind, die existieren, sondern dass es auch himmlische Körper gibt. Ob er dabei Engel im Blick hat, bleibt offen.

 

Paulus geht davon aus, dass von allen Körpern Glanz ausgeht. Im Griechischen findet sich dafür der Begriff "doxa“, der mehr meint als den rein physischen Prozess des Aussstrahlens von Licht. Mit der Ausstrahlung des Lichtes ist nämlich auch ein Glanz unter dem Aspekt der Herrlichkeit, des Ruhms verbunden. Wer Herrschaft innehat, zeigt dies daher auch gerne dadurch, dass er prachtvolle Kleider und Schmuck anlegt und auf diese Weise "glänzt“. Interessant ist, dass Paulus nicht nur die himmlischen, sondern auch die irdischen Körper mit Glanz und damit auch mit Licht in Verbindung bringt. Inwiefern Paulus eine "Aura“ im Sinn hat, die vom Körper ausgeht und ihn umgibt, ist unklar. Er macht nur deutlich, dass der Glanz der verschiedenen Körper unterschiedlich ist. Ob derjenige der himmlischen Körper größer als der der irdischen ist, bleibt noch offen.

 

Weiterführende Literatur:

 

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V. 41

 

Beobachtungen: Diese Unterschiedlichkeit des Glanzes zeigt Paulus anhand der Gestirne auf, von denen ganz offensichtlich verschieden starkes Licht ausgeht und denen daher auch unterschiedliche Herrlichkeit zukommt. Wiederum macht er keine Aussage, von welchem (Himmels-)Körper am meisten Glanz ausgeht. Wiederum kann man es sich jedoch denken: An erster Stelle steht die Sonne, erst dann kommen der Mond und die Sterne. Selbst der Glanz der einzelnen Sterne ist unterschiedlich, wie Paulus beobachtet hat.

 

Weiterführende Literatur:

 

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V. 42

 

Beobachtungen: Nun erfolgt die Übertragung auf die Auferstehung. Weil der Glanz eben mehr bedeutet als das rein physikalische Ausstrahlen von Licht, knüpft Paulus nicht am Leuchten an sich an, sondern an der Herrlichkeit. Aspekte der Herrlichkeit sind sowohl die Vergänglichkeit als auch die Unvergänglichkeit.

Durch den Gebrauch der Verben "säen“ und "auferwecken“ werden das Bild von dem Samen und der Pflanze und die theologische Grundaussage, dass es eine Auferstehung der Toten gibt, eng miteinander verknüpft. Der irdische Leib ist von der "Aussaat“ an von der Vergänglichkeit geprägt. Mit der "Aussaat“ ist vermutlich die Schöpfung des ersten Menschen gemeint, wobei jede Geburt in gewisser Weise eine erneute Schöpfung darstellt. Mit der Vertreibung aus dem Paradies ist die Vergänglichkeit unumkehrbare Tatsache (vgl. Gen 3,22.24). Mit der Auferweckung von den Toten wandelt sich die Prägung des Leibes: Von nun an ist er unvergänglich.

 

Weiterführende Literatur: J. R. Asher 2001, 101-122 vertritt die Ansicht, dass Paulus in 15,42-44 das Verb "speiretai“ ("es wird gesät“) antithetisch benutze - nicht um das Begräbnis oder das menschliche Dasein der Auferstehung gegenüberzustellen, sondern den menschlichen Ursprung. Er benutze das Verb als anthropogene Metapher, die die Schaffung des ersten Menschen, Adam, beschreibe.

 

C. Janssen 2005 fragt danach, welche Bedeutung der Glaube an die leibliche Auferstehung für das konkrete Leben der Menschen hat, an die sich Paulus richtet. In welche Lebensrealität spricht er? Welche (körperlichen) Erfahrungen verarbeitet er, welche Praxis will er stärken? Der Fokus richtet sich dabei insbesondere auf die Verbindung eschatologischer Aussagen mit den Lebensbedingungen der Menschen und fragt danach, welche Perspektiven Paulus mit der Rede von der Auferstehung der Toten verbindet − für die Gegenwart und die Zukunft. Zu V. 20-38 siehe S. 83-146, zu V. 39-41 siehe S. 147-183, zu V. 42-44 siehe S. 184-209, zu V. 45-49 siehe S. 210-227

 

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V. 43

 

Beobachtungen: Der vergängliche Leib ist von Ehrlosigkeit gekennzeichnet, der unvergängliche Leib von Herrlichkeit (doxa). V. 43 macht deutlich, dass aus V. 40 nicht allzu große Achtung gegenüber dem irdischen Leib herausgelesen werden sollte. Gemäß V. 40 kommt zwar auch dem vergänglichen, irdischen Leib Glanz (doxa) zu, doch ist dieser so gering zu veranschlagen, dass Paulus diesen als "Ehrlosigkeit“ bezeichnet. Wirkliche Herrlichkeit kommt nur dem unvergänglichen Leib zu. Von daher ist wohl auch kaum anzunehmen, dass Paulus in V. 40.43 an eine "Aura“ denkt, die vom Menschen ausgeht und ihn umgibt. Wieso Paulus dem irdischen Leib Ehrlosigkeit zuschreibt und inwiefern der Aspekt der sexuellen Begierde ein Rolle spielt, bleibt offen.

 

Bisher war bezüglich der "doxa“ von den Aspekten des Ausstrahlens von Licht, der Herrlichkeit und der Unvergänglichkeit die Rede. Hinzu kommt ein weiterer Aspekt, nämlich die Kraft. Wahrer Glanz zeichnet sich durch Kraft aus - das gilt nicht nur für die Gestirne, sondern auch für Herrscher und schließlich auch für die Körper. Kraft kommt jedoch nur dem unvergänglichen, himmlischen Körper zu, nicht aber dem vergänglichen, irdischen. Dieser ist vielmehr durch Schmerz und Tod gekennzeichnet.

 

Weiterführende Literatur: Laut P. Gräbe 2000, 75-82 werde im Abschnitt 1 Kor 15,42-49 die eschatologische neue Schöpfung der Unvollkommenheit der gegenwärtigen Welt gegenübergestellt. Der grundsätzliche Bruch zwischen der eschatologischen neuen Schöpfung und der gegenwärtigen Welt könne nur durch Gottes wunderbare Kraft überbrückt werden.

 

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V. 44

 

Beobachtungen: Paulus bezeichnet den vergänglichen, irdischen Körper als "seelisch“, den unvergänglichen, auferweckten als "geistlich“. Das ist insofern erstaunlich, als nach griechischer Vorstellung die Seele unsterblich ist. Daraus ist zu schließen, dass Paulus der Seele keine Wirkmacht zuschreibt, die zur Auferweckung und zur Unvergänglichkeit führt. Die Auferweckung hat nach paulinischer Ansicht ihren einzigen Grund in Christi Auferweckung. Mit der Auferweckung und Himmelfahrt wiederum ist eng die Geistverleihung an Christi Jünger verbunden. Ob das Adjektiv "geistlich“ in V. 44 tatsächlich auf den heiligen Geist zurückgeht, lässt sich allein anhand dieses Verses nicht sagen. Sicher ist nur, dass der "Geist“ mit der Auferweckung in untrennbarem Zusammenhang zu sehen ist. Weil die Auferweckung der Menschen noch aussteht, werden die Körper der noch lebenden Christen dementsprechend auch nicht als "geistlich“ bezeichnet, obwohl sie vom heiligen Geist erfüllt sind.

 

Paulus schließt aus der Existenz des "seelischen“ Körpers auf die Existenz einen "geistlichen“. Dies ist nur dann nachvollziehbar, wenn man die vorhergehenden Aussagen zum Korn und zur Pflanze, dem "zukünftigen Leib“, und zur Verschiedenartigkeit der Leiber berücksichtigt.

 

Weiterführende Literatur: Während laut U. Schnelle 2009, 669-695 der Begriff "sôma“ ("Leib/Leiblichkeit“) im Ersten Thessalonicherbrief nur in 5,23 belegt sei, finde er sich in den beiden Korintherbriefen 56mal und bestimme auch die Eschatologie. Paulus vertrete nun nicht mehr das Entrückungskonzept wie in 1 Thess 4,17, sondern stelle die Leiblichkeit in den Mittelpunkt seiner Überlegungen. Weil es für ihn keine Existenz ohne Leiblichkeit gebe, müsse ein Nachdenken über die postmortale Existenz auch die Frage nach der Leiblichkeit dieser Existenz einschließen. Mit der Antithese vom "irdischen Leib“ und "geistlichen Leib“ in 1 Kor 15,44 beantworte Paulus die Frage nach dem "Wie“ der Auferstehung, indem die Leiblichkeit einerseits als Grundbedingung der Auferstehung erscheine, andererseits aber als pneumatisch bestimmt und somit scharf von der gegenwärtigen Welt getrennt werde. Christus bewirke als "lebendig machender Geist“ (vgl. V. 45) den pneumatischen Auferstehungsleib, und er sei als Prototyp des neuen Seins zugleich dessen Urbild. In 2 Kor 5,1-10 sei eine Wandlung auszumachen: Hier beziehe sich der "sôma“("Leib/Leiblichkeit“)-Begriff ausschließlich auf den irdischen Leib und werde negativ bewertet. Paulus greife bewusst den Begriff "Seele“ nicht auf, definiere aber zugleich die Auferstehungsexistenz nicht mehr explizit als "leibhaftige“ Existenz. In 2 Kor 5,1-10 nähere sich Paulus dem Denken der Korinther an; allerdings zeigten der Römerbrief und der Philipperbrief, dass bei Paulus die Linie von 1 Kor 15 dominierte.

 

Zur paulinischen Vorstellung vom "geistlichen“ Auferstehungsleib äußern sich in ihrem Buch über Himmelsvorstellungen knapp C. McDannell, B. Lang 1988, 32-37.

 

E. Jucci 1983, 323-341 weist darauf hin, dass das Vorkommen der Begriffe "geistlich“ ("pneumatikos“), "seelisch“ ("psychikos“) und "irdisch“ ("choikos“) im gesamten NT einmalig bzw. sehr selten ist. Bei 1 Kor 15,44-49 handele es sich um einen Midrasch zu Gen 2,7. E. Jucci untersucht, was die Besonderheit des paulinischen Gebrauchs der übernommenen Begriffe ist. Dabei sieht er einen engen Zusammenhang zwischen 15,44-49 und dem Rest des Kapitels. Ergebnis: Im Ersten Korintherbrief finde man die gnostische Dreiteilung "irdisch“, "geistlich“ und "seelisch“, doch bleibe das paulinische Denken zweipolig, wobei er den "geistlichen“ Menschen vom "seelischen“, d. h. irdischen, unterscheide. Beide Begriffe bezögen sich einerseits auf die zwei menschlichen Daseinszustände - denjenigen vor und denjenigen nach dem Tod -, andererseits aber auch auf die zwei Lebensweisen: die einen Menschen sind geisterfüllt, die anderen irdisch gesinnt (vgl. 1 Kor 2,14-3,3).

 

R. B. Gaffin 1998, 573-589 bezieht das Adjektiv "geistlich“ auf das Wirken des heiligen Geistes, und das Substantiv "Geist“ auf den heiligen Geist an sich.

 

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V. 45

 

Beobachtungen: Aus V. 45 geht hervor, wie Paulus auf die Bezeichnung "seelischer Leib“ kommt: Er entnimmt den Begriff "Seele“ (psychê) aus Gen 2,7LXX. Dort ist davon die Rede, dass Gott den Menschen als ein "lebendige Seele“ geschaffen hat. Die Lebendigkeit betrifft dabei nur das Dasein auf die Erde. Zwar ist der Tod gemäß des zweiten Schöpfungsberichts noch kein Thema, doch ist er auch nicht ausgeschlossen, weil der Mensch nicht vom Baum des Lebens gegessen hat. Und dass er dies nach dem "Sündenfall“ und der Vertreibung aus dem Paradies tun könnte, wird durch die Bewachung des Baumes des Lebens verhindert (vgl. Gen 3,22.24).

Paulus zitiert nicht genau Gen 2,27LXX, sondern er verdeutlicht, dass es sich bei dem von Gott geschaffenen Menschen um den ersten Menschen handelt, und nennt verdeutlichend dessen Eigennamen, "Adam“, wobei "Adam“ nichts weiter als Mensch bedeutet und in Gen 2,7 eigentlich auch noch kein Eigenname ist. Dies wird er erst mit der Schaffung des zweiten Menschen, Eva. Im Hinblick auf Christus erhält der Eigenname jedoch eine besondere Bedeutung, weil Christus so als der "letzte Adam“ bezeichnet werden kann. Die Gegenüberstellung erster Adam - letzter Adam wird durch einige Textzeugen, die das Substantiv "Mensch“ fortlassen, noch betont.

 

Auch nach der Vertreibung aus dem Paradies bleibt der Mensch ein "lebendiges Wesen“, doch ist seine Sterblichkeit durch Adams verbotenes Essen von der Frucht des Baums der Erkenntnis endgültig besiegelt. Nur durch Christi stellvertretenden Sündentod am Kreuz und Auferstehung wird der Tod überwunden. So wie durch den einen Menschen Adam der Tod in die Welt gekommen ist, kommt durch den einen Menschen Christus, den "letzten Adam“, die Auferstehung von den Toten (vgl. 1 Kor 15,20-22). Christus ist somit der "lebendig machende Geist“. Der heilige Geist erscheint also in V. 45 nicht als eigenständige "Person“ neben Christus, sondern Christus selbst wird als "Geist“ (pneuma) bezeichnet. Daraus lässt sich schließen, dass es Paulus hier nicht um eine trinitarische Personenlehre geht, sondern dass er mit dem Begriff "Geist“ das Auferwecken verbindet. Folglich ist ein "geistlicher Leib“ ein Körper, der auferweckt wurde. Die Bezeichnung Christi als "lebendig machender Geist“ ist nicht aus Gen 2,27LXX entnommen, auch nicht aus einem anderen atl. Vers. Es handelt sich um paulinische Theologie, wobei auffällig ist, wie eng Paulus die Aussagen des AT mit seinen eigenen verbindet. Eine sorgsame Unterscheidung scheint er im Hinblick auf die Adressaten auch nicht für notwendig zu halten - weniger, weil diese die Unterscheidung in jedem Fall selbst vollziehen könnten, sondern eher, weil Paulus seine eigenen Aussagen als Erfüllung der atl. Aussagen versteht und die enge Verbindung nicht als problematisch ansieht.

 

Weiterführende Literatur: Im Rahmen der Abhandlung über jüdische messianische Erwartungen, Mittlerpersonen und paulinische Christologie geht A. Chester 1991, 75-78 auf 1 Kor 15,45-49 ein.

 

P. Jones 2006, 713-737 weist auf die außergewöhnliche theologische Dichte von V. 45 hin. In dem Vers sei von zwei menschlichen Existenzweisen die Rede: Die Formulierung "psychê zôsa“ ("lebendige Seele“) komme in dem Buch Genesis nicht nur Adam, sondern aller Schöpfungskreatur zu. Sie bezeichne also das natürliche Leben der Schöpfungsordnung. Die Formulierung "pneuma zôopoioun“ ("lebendig machender Geist“) beziehe sich dagegen auf das zukünftige Auferstehungsleben, das vom Geist geschaffen wurde und seinen Anfang in der Auferstehung Christi hat. Physische Schöpfung und leibliche Auferstehung stünden in einem engen Zusammenhang. Dieser Zusammenhang werde einer heidnisch − sei es philonisch, proto-gnostisch oder hellenistisch-heidnisch − geprägten, einflussreichen Gruppe innerhalb der korinthischen Gemeinde und auch den Heiden außerhalb der Gemeinde von Paulus als zentrale christliche Glaubensaussage dargestellt.

G. Sellin 1986, 72-189 befasst sich eingehend mit dem religionsgeschichtlichen Hintergrund von 15,45-46. Der Ausdruck "lebendig machender Geist“ weise zurück in alexandrinisch-jüdische Weisheitstheologie mit ihrer Verwendung von Gen 2,7. Die Rede von zwei Urmenschen sei Ausdruck einer besonderen ontologisch begründeten und soteriologisch gewendeten dualistischen Anthropologie und sei aus alexandrinisch-jüdischer Theologie herzuleiten. In einem ausführlichen Exkurs geht G. Sellin auf das Motiv der zwei Urmenschen im Rahmen der Anthropologie, Ontologie und Soteriologie Philos ein.

Gemäß S. Hultgren 2003, 343-370 reagiere Paulus in 1 Kor 15,45-49 nicht auf Philo oder auf vor-philonische alexandrinische Traditionen, auch nicht auf einen missverstandenen Philo. Auch stelle Gnostizismus keinen wahrscheinlichen Hintergrund des Textes dar. Die nächsten Parallelen der paulinischen Aussagen fänden sich in rabbinischen Texten. Paulus habe palästinische exegetische Traditionen hinsichtlich eines ersten und letzten Adams gekannt. Seine Begegnung mit dem auferstandenen Christus habe diesem abstrakten Gedanken eine konkrete Form gegeben.

 

C. K. Barrett 1985, 99-122 befasst sich mit der Adam-Christus-Typologie und geht dabei konkret folgenden Fragen nach: Welche Rolle spielen V. 20-22.45-49 im Rahmen der Argumentation in Kapitel 15? Warum handelt es sich um zwei getrennte Abschnitte? In welcher Beziehung stehen die beiden Abschnitte zu anderen paulinischen Passagen, in denen Adam erwähnt oder auf ihn angespielt wird (v. a. Röm 5,12-21, dann aber auch Röm 1,18-32, Phil 2,5-11)? Was lässt sich aus V. 20-22.45-49 im Hinblick auf die Bedeutung des gesamten 15. Kapitels schließen? Und schließlich: Inwiefern verhelfen die Verse dazu, die von Paulus zurückgewiesene Position mancher Korinther zu verstehen? Zur Adam-Christus-Typologie siehe auch S.-H. Quek 1980, 67-79, J. Muddiman 1984, 101-110 und H. Sahlin 1987, 11-32, der sich auf S. 26-30 den paulinischen Briefen zuwendet.

J. Lambrecht 1982, 512-515 nimmt an, dass die V. 21-22 von V. 45-49 aufgenommen und erweitert werden. In letzteren lasse sich der Einfluss des Buches Genesis leichter nachweisen.

Allgemein mit dem typologischen Gebrauch alttestamentlicher Texte im NT befasst sich W. Roehrs 1984, 204-216, der auf S. 209 auch auf 1 Kor 15,44-49 eingeht.

 

A. Lindemann 1996, 199-225 fragt, ob Paulus V. 45 insgesamt als Schriftzitat aufgefasst hat, oder ob er zumindest bei den Lesern diesen Eindruck erwecken will. Er vertritt die Ansicht, dass inhaltliche Gründe eher dagegen sprächen, denn es sei doch schwer vorstellbar, dass Paulus erwartet, die Leser würden die eigenartige Metapher "letzter Adam“ für einen biblischen Begriff halten. Nicht einfach sei zu sagen, ob V. 45 im Rahmen der Argumentation in V. 42-49 im eigentlichen Sinne notwendig ist.

 

Mit der Bedeutung der Formulierung "lebendig machender Geist“ befasst sich D. Abernathy 2002, 2-13. Gemeint sei, dass Jesus Christus kraft seiner Auferstehung nun im Himmelreich einen übernatürlichen, geistlichen Körper habe und fähig sei, den Gläubigen neues Leben zukommen zu lassen, und darüber hinaus die Gläubigen für das ewige Leben mit einem himmlischen oder geistlichen Auferstehungskörper zu versehen.

B. L. Gladd 2009, 297-309 verortet die Formulierung "lebendig machender Geist“ auf einem atl. Hintergrund, konkret Gen 1-5 (v. a. 1,26-28a // 5,1-2; 2,7; 5,3). So wie Adam seinen Sohn Set nach seinem Bilde gezeugt hat, verleihe Christus sein Bild den Christen.

 

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V. 46

 

Beobachtungen: Zuerst wurde der erste Adam geschaffen. Dieser war eine "lebendige Seele“ und folglich war das "Seelische“ vor dem "Geistlichen“. Selbst wenn Jesus Christus schon vor aller Schöpfung existiert hat, so ist er doch erst nach der Schöpfung in die Welt gekommen, gekreuzigt, begraben und auferweckt worden. Erst mit der Auferweckung wäre demnach das Geistliche. Mit jeder Geburt vollzieht sich die Schöpfung des Menschen neu. Wiederum ist zuerst das "Seelische“, das sterben muss. Erst mit der Auferweckung des "seelischen Leibes“ wird dieser zu einem "geistlichen Leib“. Das "Seelische“ ist also grundsätzlich vor dem "Geistlichen“.

 

Weiterführende Literatur: G. Sellin 1986, 175-181 befasst sich mit der Funktion von V. 46. Der Vers nehme eine Schlüsselstellung ein. Allerdings sei die Funktion dieses Verses strittig; umstritten seien v. a. zwei Fragen, die zusammengehören: a) Bezieht sich der Vers auf V. 44 oder V. 45 (unterbricht also V. 45 oder V. 46 parenthetisch den Zusammenhang)? Was ist sinngemäß zu "das Geistliche“ oder "das Seelische“ zu ergänzen: "Leib“ oder "Mensch“? Ergebnis: a) V. 46 beziehe sich nicht auf V. 44, sondern auf V. 45. b) Zu ergänzen sei auf keinen Fall "Leib“. Sachlich könnte man eher "Mensch“ ergänzen, wenn man beachte, dass der Mensch nichts anderes als ein anthropologisches Prinzip darstellt, das als Begriff neutral formuliert werden kann. Aber V. 46 kehre nicht nur anthropologische Prinzipien um, sondern ontologische. Umgekehrt werde die Reihenfolge der beiden Urmenschen. In Korinth sei die uns aus Philos Schriften bekannte Urmenschenlehre vertreten worden: "Erster Mensch“ sei der vollkommene, entweltlichte, weise Mensch, der ontologisch vor Adam sei. Adam sei als "zweiter Mensch“ nur Typ des weltverstrickten, natürlichen, unerlösten Menschen. Das Pneumatische sei "älter“ als das Vergängliche, Irdische, Kreatürliche, als die natürliche Schöpfungs-Seele, das Psychische. Paulus vertausche die Reihenfolge und wandele das, was die Korinther ontologisch vertraten, eschatologisch ab. c) Als Verb sei am besten "wurde“ zu ersetzen. d) V. 46 müsse als polemische Erläuterung zu V. 45 verstanden werden.

P. Perkins 1986, 512-522 sieht dagegen nicht Plato oder spekulative Schriften von Nag Hammadi als Hintergrund der paulinischen anthropologischen Aussagen an, sondern die Adam-Seth-Traditionen (Apk Adam).

 

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V. 47

 

Beobachtungen: Paulus bezeichnet Jesus Christus genauso wie Adam als "Menschen“, lässt also an der Menschlichkeit keinen Zweifel. Bei Adam handelt es sich um den "ersten Menschen“, was nachvollziehbar ist, weil er ja als erster erschaffen wurde. Dass Jesus Christus jedoch der "zweite Mensch“ sein soll, mutet insofern merkwürdig an, als nach Adam bis zur Geburt Jesu Christi unzählige Menschen geboren wurden. Viel näher hätte es gelegen, Eva, die aus der Rippe Adams erschaffen wurde (vgl. Gen 2,22), als "zweiten Menschen“ zu bezeichnen. Dass Paulus dagegen Jesus Christus als "zweiten Menschen“ ansieht, hängt vermutlich damit zusammen, dass dieser theologisch gesehen das "Gegenbild“ Adams ist: Der durch Adams Wirken in die Welt gekommene Tod wird durch Jesus Christus überwunden. Damit ist Jesus Christus der "zweite Adam“ oder auch "letzte Adam“. Dass Paulus nicht die Formulierung "zweiter Adam“ benutzt, sondern vom "zweiten Menschen“ spricht, lässt sich damit erklären, dass "Adam“ nichts weiter als "Mensch“ bedeutet.

 

Auch wenn Jesus Christus wie Adam ein Mensch ist, so unterscheidet er sich jedoch in einem ganz wesentlichen Punkt von diesem: Adam ist nämlich aus Erde geschaffen (vgl. Gen 2,7) und damit irdisch und von Grund auf vergänglich. Jesus Christus, der "zweite Mensch“ hat jedoch den Tod überwunden und ist von daher nicht an die irdene Materie gebunden. Aufgrund seiner wesenhaften Unvergänglichkeit ist es nahe liegend, ihn als "vom Himmel“ stammend zu bezeichnen. Damit ist keine Aussage zum Körper des irdischen Jesus gemacht, weil Jesu Christi Dasein nicht mit dem irdischen Jesus gleichzusetzen ist. Von daher verbietet es sich auch, aus V. 47 herauslesen zu wollen, dass der irdische Jesus einen nichtmateriellen Leib, einen Scheinleib, gehabt habe.

 

Weiterführende Literatur: Mit Christus als "zweitem Adam“ bei Paulus − mit Schwerpunkt auf 1 Kor 15 - befasst sich ausführlich L. Kreitzer 1989, 55-101.

 

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V. 48

 

Beobachtungen: Gemäß Paulus entsprechen die Menschen auf Erden dem irdischen Adam, von dem sie abstammen. Allerdings gibt es auch eine Art geistlicher Abstammung, so dass Jesus Christus nicht der einzige himmlische Mensch ist, sondern es noch weitere himmlische Menschen gibt. Himmlisch wird der Mensch vermutlich dadurch, dass er an die Auferweckung Christi glaubt.

 

Weiterführende Literatur: Zum irdischen und zum himmlischen Menschen bei Philo von Alexandrien, in den rabbinischen Schriften und bei Paulus, insbesondere 1 Kor 15,45-49, siehe K. Zarras 2009, 587-601.

 

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V. 49

 

Beobachtungen: Wem wir zugehören, dem entsprechen wir auch im Hinblick auf die Beschaffenheit. Diesen Sachverhalt drückt Paulus mit der Formulierung "ein Bild tragen“ aus. Wenn sich auf einem Gegenstand ein Bild befindet, so ist damit einerseits die Zugehörigkeit bestimmt, andererseits geht von dem Bild aber auch eine gewisse Wirkmächtigkeit aus. Wenn sich beispielsweise auf einer Münze das Bild des Kaisers befindet, so ist damit ausgesagt, dass die Münze zum Römischen Reich gehört, in dem der Kaiser die Macht hat. Ähnliches gilt für eine im Krieg mitgeführte Standarte. Auf ihr befindet sich in späterer Zeit das Bild des Kaisers, wodurch der Kaiser als oberster Machthaber des Römischen Reiches erscheint, dem die römischen Truppen angehören. Dieses Zugehörigkeits- und Machtverhältnis wird nicht nur den römischen Truppen vor Augen geführt, sondern auch den Soldaten der feindlichen Armee.

Wenn wir also das Bild des irdischen Menschen getragen haben, heißt das, dass wir von irdischer Beschaffenheit waren und zugleich der Erde angehörten. Wenn wir das Bild des himmlischen Menschen tragen werden, so werden wir von himmlischer Beschaffenheit sein und dem Himmel angehören.

 

Wie ist der Wechsel der Verbform vom Aorist zum Futur zu erklären? Der Grund für den Gebrauch des Futurs ist klar: Es wird eindeutig die Zukünftigkeit des Auferstehungsgeschehens ausgedrückt. Fraglich ist jedoch der Grund für den Gebrauch des Aorists. Da Paulus ja selbst noch lebt und mit ihm viele andere Christen, wäre eigentlich ein Präsens zu erwarten gewesen. Der Beginn von V. 49 würde dann lauten: "Und wie wir das Bild des irdischen [Menschen] tragen, ...“. Paulus würde dann den gegenwärtigen Zustand beschreiben. Der Aorist macht jedoch eine Aussage über die Vergangenheit. Sieht Paulus die Christen also in einer Art Zwischenstadium zwischen der vergangenen irdischen Beschaffenheit zur Zeit des heidnischen Glaubens und der zukünftigen himmlischen Beschaffenheit nach der Auferstehung? Oder nimmt er bei der Formulierung des Satzes eine Sichtweise ein, wie sie sich am Ende der Tage unmittelbar vor der Auferstehung der Toten ergibt? Unmittelbar vor der Auferstehung der Toten wäre nämlich die irdische Beschaffenheit der Menschen beendet, die Auferstehung der Toten bzw. die Verwandlung der noch Lebenden jedoch noch nicht erfolgt. Für letztere Annahme spricht, dass es außerhalb dieses Verses keine Hinweise darauf gibt, dass Paulus einen Unterschied macht zwischen der leiblichen Beschaffenheit der Heiden und derjenigen der Christen.

 

Weiterführende Literatur: S. P. Botha 1993, 760-774 plädiert aus textkritischen, logischen und exegetischen Gründen dafür, "phoresômen“ ("wir wollen/sollen … tragen“) statt "phoresomen“ ("wir werden … tragen“) zu lesen.

Zum Vorherrschen des Konjunktivs "phoresômen“ und des Hortativs "portemus“ in den Handschriften des NT, darunter auch Papyri aus dem 2. Jh. n. Chr., und in dem Zeugnis der Kirchenväter bis zum 4. Jh. n. Chr. siehe S. Szymik 2005, 117-133. Eine erwähnenswerte Ausnahme stelle der Codex Vaticanus dar.

 

 

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