Bruder
[1] von demselben Elternpaar abstammende männliche Person
[2] derselben Glaubensgemeinschaft angehörende männliche Person
leiblicher Bruder
Hat Paulus etwa nicht das Recht, eine Schwester als Ehefrau mitzuführen wie die andern Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas?: 1 Kor 9,5
Danach, drei Jahre später, ging Paulus nach Jerusalem hinauf, um Kephas kennenzulernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm: Gal 1,18
Einen anderen von den Aposteln sah er jedoch nicht, außer Jakobus, den Bruder des Herrn: Gal 1,19
Zu jener Zeit aber legte der König Herodes Hand an, um einige von der Gemeinde zu misshandeln: Apg 12,1
Er tötete Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert: Apg 12,2
Bruder im jüdischen Glauben (= geistlicher Bruder)
Hananias aber ging fort und ging hinein in das Haus. Und legte Saulus die Hände auf und sprach: „Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir erschienen ist auf dem Weg, auf dem du kamst, damit du wieder sehend und von heiligem Geist erfüllt werdest.“: Apg 9,17
Paulus, Barnabas (und weitere Begleiter?) aber zogen von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien; und sie gingen am Sabbattag in die Synagoge und setzten sich: Apg 13,14
Nach der Lesung aus dem Gesetz und den Propheten schickten die Vorsteher der Synagoge zu ihnen und ließen ihnen sagen: „Brüder, wenn ihr für das Volk ein Wort des Zuspruchs habt, so redet!“: Apg 13,15
„Ihr Brüder, Söhne des Geschlechtes Abrahams und die Gottesfürchtigen unter euch, uns wurde das Wort von der Rettung durch Jesus gesandt!“: Apg 13,26
„So sei euch also kundgetan, Brüder, dass durch Jesus Christus euch Sündenvergebung verkündigt wird; von allem, wovon ihr durch das Gesetz des Mose nicht gerechtfertigt werden konntet, wird durch diesen jeder Glaubende gerechtfertigt“: Apg 13,38
Paulus zur Volksmenge: „Ihr Männer, Brüder und Väter, hört jetzt meine Verteidigung vor euch!“: Apg 22,1
Paulus zur Volksmenge: „Ein gewisser Hananias aber, ein frommer Mann nach dem Gesetz, angesehen bei allen jüdischen Einwohnern, kam zu mir, trat heran und sprach zu mir: ‚Bruder Saul, werde wieder sehend!‘ Und zur selben Stunde schaute ich zu ihm auf.“: Apg 22,13
Paulus aber blickte den Hohen Rat fest an und sprach: „Brüder, ich habe mit durch und durch gutem Gewissen mein Leben vor Gott geführt bis auf diesen Tag.“: Apg 23,1
Weil Paulus aber in den Sinn kam, dass der eine Teil aus Sadduzäern, der andere aus Pharisäern bestand, rief er laut in den Hohen Rat hinein: „Brüder, ich bin ein Pharisäer, ein Sohn von Pharisäern. Wegen Hoffnung auf die Auferstehung der Toten stehe ich vor Gericht!“: Apg 23,6
Bruder im christlichen Glauben (= geistlicher Bruder)
Darum ertrug Paulus es nicht länger und beschloss, in Athen allein zurückzubleiben, und sandte Timotheus, seinen Bruder und Gottes Mitarbeiter am Evangelium, Christi, die Thessalonicher Gemeindeglieder zu stärken und zu ermahnen in ihrem Glauben: 1 Thess 3,2
Die Thessalonicher Christen sollen ihren Bruder (oder: ihre Schwester) nicht im Handel übervorteilen: 1 Thess 4,6
Sosthenes, Bruder des Paulus: 1 Kor 1,1
Paulus sagt, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Ehefrau hat und diese gern mit ihm zusammen wohnen will, so soll er sie nicht entlassen: 1 Kor 7,12
Und wenn eine Frau einen ungläubigen Ehemann hat und dieser gern mit ihr zusammen wohnen will, so soll sie den Ehemann nicht entlassen: 1 Kor 7,13
Denn der ungläubige Ehemann ist durch die Ehefrau geheiligt und die ungläubige Ehefrau ist durch den Bruder geheiligt. Denn sonst wären ihre Kinder unrein, nun aber sind sie heilig: 1 Kor 7,14
Wenn aber der Ungläubige sich scheiden will, soll er sich scheiden. Der Bruder oder die Schwester ist nicht sklavisch gebunden in solchen Fällen: 1 Kor 7,15
Die korinthischen Christen sollen aber zusehen, dass nicht etwa diese ihre Freiheit; Götzenopferfleisch zu essen, den Schwachen zum Anstoß werde: 1 Kor 8,9
Wenn nämlich jemand dich, der du Erkenntnis hast, im Götzenhaus zu Tisch liegen sieht, wird dann nicht sein Gewissen, weil er schwach ist, zum Essen des Götzenopferfleisches „auferbaut“ werden?: 1 Kor 8,10
Es geht nämlich, wer schwach ist, an deiner Erkenntnis zugrunde, der Bruder [und die Schwester], für die doch Christus gestorben ist: 1 Kor 8,11
Indem die starken korinthischen Christen so an den Geschwistern sündigen und ihr schwaches Gewissen verletzen, sündigen sie an Christus: 1 Kor 8,12
Darum: Wenn Speise meinem Bruder [und meiner Schwester] zum Anstoß wird, will ich nicht mehr Fleisch essen bis in Ewigkeit, damit ich meinem Bruder [und meiner Schwester] keinen Anstoß gebe: 1 Kor 8,13
Als Paulus nach Troas zur Verkündigung des Evangeliums von Christus kam und sich ihm eine Tür öffnete im Herrn, hatte er keine Ruhe für seinen Geist, weil er Titus, seinen Bruder, nicht vorfand: 2 Kor 2,13
Paulus hat zusammen mit Titus den Bruder geschickt, dessen Lob in Sachen des Evangeliums durch alle Gemeinden geht: 2 Kor 8,18
Paulus hat mit Titus und dem Bruder auch seinen Bruder geschickt, den er in vielen Dingen oft als Eifrigen bewährt fand, jetzt aber als einen noch viel Eifrigeren im großen Vertrauen auf die korinthischen Gemeindeglieder: 2 Kor 8,22
Ob Paulus nun für Titus redet: Er ist sein Gefährte und sein Mitarbeiter unter den korinthischen Gemeindegliedern, oder ob es seine Brüder sind: Sie sind Abgesandte der Gemeinden und Ehre Christi: 2 Kor 8,23
Paulus kennt ja die Bereitschaft der korinthischen Gemeindeglieder, die er vor den Makedoniern an ihnen rühmt, dass sich Achaia nämlich schon seit vorigem Jahr im Hinblick auf die Geldsammlung für die Jerusalemer Christen gerüstet hat; und der Eifer der korinthischen Gemeindeglieder hat die meisten angespornt: 2 Kor 9,2
Doch hat Paulus die Brüder geschickt, damit nicht sein Rühmen über die korinthischen Gemeindeglieder in diesem Punkt zunichte werde, damit diese - wie Paulus sagte - tatsächlich gerüstet sind: 2 Kor 9,3
Paulus hielt es für notwendig, die Brüder aufzufordern, dass sie zu den korinthischen Gemeindegliedern vorausreisen und deren früher angekündigte Segensgabe vorbereiten, damit diese wirklich bereitliege als eine Gabe des Segens und nicht des Geizes: 2 Kor 9,5
Paulus hat Titus aufgefordert zu den korinthischen Gemeindegliedern zu gehen und den Bruder mit ihm geschickt. Hat sie etwa Titus übervorteilt? Sind Paulus und Titus nicht in demselben Geist gewandelt, in denselben Fußstapfen?: 2 Kor 12,18
Du aber, warum verurteilst du deinen Bruder (oder: deine Schwester)? Oder auch du, warum achtest du deinen Bruder (oder: deine Schwester) gering? Werden wir doch alle vor den Richterstuhl Gottes treten müssen, denn es steht geschrieben: „‘So wahr ich lebe’, spricht der Herr: ‘Mir wird sich jedes Knie beugen und jede Zunge wird Gott preisend bekennen’“: Röm 14,10
Christen sollen einander nicht mehr verurteilen; die römischen Christen sollen vielmehr ihr Urteil darauf richten, dem Bruder (oder: der Schwester) nicht Anstoß oder Ärgernis zu geben: Röm 14,13
Paulus weiß und ist im Herrn Jesus davon überzeugt, dass nichts von sich aus unrein ist - außer für den, der etwas für unrein hält, für den ist es unrein: Röm 14,14
Denn wenn dein Bruder (oder: deine Schwester) wegen einer Speise betrübt wird, wandelst du nicht mehr der Liebe gemäß. Richte durch deine Speise nicht den zugrunde, für den Christus gestorben ist: Röm 14,15
Es ist gut, kein Fleisch zu essen und auch keinen Wein zu trinken und überhaupt nichts, woran dein Bruder (oder: deine Schwester) Anstoß nimmt: Röm 14,21
Gaius, der Gastgeber des Paulus und der ganzen Gemeinde, grüßt die römischen Christen. Ebenso grüßen Erastus, der Stadtkämmerer, und Quartus, der Bruder, die römischen Christen: Röm 16,23
Paulus hat es aber für nötig gehalten, Epaphroditus, seinen Bruder, Mitarbeiter und Mitstreiter, den Abgesandten der philippischen Christen und Diener in seiner Bedürftigkeit, zu ihnen zurück zu schicken: Phil 2,25
Paulus, Gefangener Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder, an Philemon, den Geliebten und seinen Mitarbeiter, und Apphia, die Schwester, sowie an Archippus, seinen Mitstreiter, und an die Hausgemeinde des Philemon: Phlm 1
Paulus hatte viel Freude und Trost wegen der Liebe des Philemon, des Bruders, weil die Herzen der Heiligen durch ihn erquickt worden sind: Phlm 7
Vielleicht ist Onesimus ja deswegen eine Zeit lang von Philemon getrennt geworden, damit Philemon den Onesimus für immer erhält - nicht länger als einen Sklaven, sondern mehr als einen Sklaven, als einen geliebten Bruder. Der ist Onesimus ganz besonders für Paulus, um wie viel mehr aber für Philemon sowohl im Fleisch als auch im Herrn: Phlm 16
Ja, Paulus möchte seiner, Philemons, des Bruders, froh werden im Herrn. Philemon soll Paulus‘ Herz in Christus erquicken: Phlm 20
Hananias aber ging fort und ging hinein in das Haus. Und legte Saulus die Hände auf und sprach: „Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir erschienen ist auf dem Weg, auf dem du kamst, damit du wieder sehend und von heiligem Geist erfüllt werdest.“: Apg 9,17
Diejenigen Juden aber, die nicht gehorchen wollten, erregten und erbitterten die Gemüter der Heiden gegen die Brüder: Apg 14,2
Da kamen einige von Judäa herab und lehrten die Brüder: „Wenn ihr euch nicht beschneiden lasst nach dem Brauch des Mose, könnt ihr nicht gerettet werden.“: Apg 15,1
Nach langer Auseinandersetzung stand Petrus auf und sagte zu ihnen: „Brüder, ihr wisst, dass seit alten Tagen unter euch Gott die Wahl getroffen hat, dass durch meinen Mund die Heiden das Wort des Evangeliums hören und zum Glauben kommen sollten“: Apg 15,7
Da wurde die ganze Menge still, und sie hörte zu, wie Barnabas und Paulus erzählten, welche Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte: Apg 15,12
Als sie aufgehört hatten zu reden, ergriff Jakobus das Wort und sagte: „Brüder, hört mir zu!“: Apg 15,13
Durch sie ließen sie folgendes Schreiben überbringen: „Die Apostel und die Ältesten, eure Brüder, an die Geschwister in Antiochia, Syrien und Kilikien, die aus den Heiden sind: Seid gegrüßt!“: Apg 15,23
Nachdem Paulus Jakobus und die Ältesten der Jerusalemer Gemeinde begrüßt hatte, schilderte er ihnen in allen Einzelheiten, was Gott unter den Heiden durch seinen Dienst getan hatte: Apg 21,19
Als sie es hörten, priesen sie Gott und sagten zu ihm: „Du siehst, Bruder, wie viele Zehntausende unter den Juden zum Glauben gekommen sind, und alle sind Gesetzeseiferer.“: Apg 21,20
Paulus zur Volksmenge: „Ein gewisser Hananias aber, ein frommer Mann nach dem Gesetz, angesehen bei allen jüdischen Einwohnern, kam zu mir, trat heran und sprach zu mir: ‚Bruder Saul, werde wieder sehend!‘ Und zur selben Stunde schaute ich zu ihm auf.“: Apg 22,13
Es geschah aber nach drei Tagen, dass Paulus die Vornehmsten der Juden zusammenrufen ließ. Als sie zusammengekommen waren, sagte er zu ihnen: „Brüder, obwohl ich nichts gegen das Volk oder die väterlichen Bräuche getan habe, bin ich von Jerusalem aus in die Hände der Römer ausgeliefert worden.“: Apg 28,17
Mitglieder eines geistlichen Führungsgremiums als "Brüder"
Petrus aber klopfte weiter an. Als die im Hause der Maria Versammelten öffneten, sahen sie ihn und konnten es nicht fassen: Apg 12,16
Da hieß er sie mit einer Handbewegung schweigen und erzählte ihnen, wie der Herr ihn aus dem Gefängnis herausgeführt hatte, und sprach: „Meldet dies dem Jakobus und den Brüdern!“ Dann ging er hinaus und begab sich an einen anderen Ort: Apg 12,17
Mensch, der sich „Bruder“ oder „Schwester“ nennt
Tatsächlich aber schrieb Paulus den korinthischen Gemeindegliedern, dass sie nichts zu schaffen haben sollen mit einem Menschen, der sich „Bruder“ oder „Schwester“ nennt und dennoch Unzucht treibt oder habgierig ist oder Götzen dient oder lästert oder säuft oder raubt; mit einem solchen sollen sie nicht gemeinsam essen: 1 Kor 5,11
Christen als erbberechtigte Brüder
Die, die Gott im voraus ausersehen hat, hat er auch von vornherein dazu bestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, auf dass er Erstgeborener unter vielen Brüdern (oder: Geschwistern) sei: Röm 8,29