Auslegung und Bibliographie zur Bibel


Kolosserbrief

Der Brief des Paulus an die Kolosser

Kol 3,1-4

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Jede Seite enthält eine Übersetzung des jeweiligen Bibeltextes, sowie Beobachtungen (Vorbereitung der Auslegung), Hinweise zu weiterführender Literatur und eine abschließende Literaturübersicht.

Kol 3,1-4



Übersetzung


Kol 3,1-4: 1 Seid ihr nun mit (dem) Christus auferweckt, so sucht, was droben ist, wo (der) Christus ist, der zur Rechten (des) Gottes sitzt. 2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf der Erde ist. 3 Denn ihr seid gestorben und euer Leben ist mit (dem) Christus in (dem) Gott verborgen. 4 Wenn (der) Christus offenbar wird, euer Leben, dann werdet auch ihr mit ihm in Herrlichkeit offenbar werden.



V. 1-2


Beobachtungen: 3,1-4 stellt eine Verbindung zwischen der Auseinandersetzung mit den Irrlehrern in 2,6-23 und den Ausführungen zum neuen Leben der Christen in 3,5-4,1 dar und kann zu beiden Abschnitten gezogen werden. Verbindet man 3,1-4 mit 2,6-23 (speziell 2,20-23), dann macht man deutlich, dass 3,1-4 darlegt, wonach die Christen trachten sollen. Der falschen Ausrichtung der Irrlehrer auf das "Fleischliche", also auf das Irdische, Materielle und Sinnliche, und auf menschliche Gebote wird die richtige Ausrichtung auf Jesus Christus und die rechte (paulinische) Theologie gegenübergestellt. Verbindet man 3,1-4 mit 3,5-4,1, dann erscheint 3,1-4 als Beginn der Ausführungen zum neuen Leben der Christen.


In 3,1-4 wird gleich viermal "der Christus" genannt, was die besondere Bedeutung des Christus unterstreicht. Der Artikel "der" wird im Altgriechischen vor Namen benutzt, wenn eine bereits genannte und bekannte Person erneut genannt wird. Auch steht der Artikel bei Eigennamen. „Christus“ ist allerdings nicht ein Name im Sinne eines Vor- oder Nachnamens und auch kein Eigenname, sondern ein Heilstitel. „Christus“ bedeutet „Gesalbter“ (griechisch: „christos“). Im AT werden Könige, Priester, Propheten und auch kultische Gegenstände gesalbt. Durch die Salbung mit dem Salböl werden sie der rein profanen Welt enthoben und in den Dienst Gottes gestellt, womit sie in die Sphäre des Heils treten. Wenn Jesus als „Christus“ bezeichnet wird, dann wird er als Heilsbringer (Messias, hebr.: māschiaḥ) verstanden. Jesus Christus ist gemäß Paulus insbesondere deshalb Heilsbringer, weil er für die Menschen gestorben und von den Toten auferstanden ist. Er bewirkt Sündenvergebung und ewiges Leben.


Es fällt auf, dass die Auferweckung schon als vollzogen angesehen wird. Dabei ist 3,1 auf dem Hintergrund der Tauftheologie von 2,12 zu deuten, wo es heißt: "Mit ihm (= Christus) seid ihr begraben worden in der Taufe, in ihr seid ihr auch mit auferweckt worden...". Anders dagegen der Römerbrief, der gemeinhin für echt paulinisch gehalten wird: Dort wird die Taufe ähnlich gedeutet, allerdings zwischen der "Neuheit des Lebens", in der die Christen nach ihrer Taufe wandeln, und der Auferweckung bzw. Auferstehung unterschieden. Auferweckung bzw. Auferstehung wird von Paulus für die Zukunft angenommen und ist bei ihm im Zusammenhang mit dem Weltende und dem dann erfolgenden Jüngsten Gericht zu sehen. Auch legt Paulus in Röm 6,4-8, auch wenn er das Untertauchen bzw. Untergetauchtwerden bei der Taufe ebenfalls als Begräbnis versteht, das Gewicht stärker auf den Tod (am Kreuz): Wir wurden demnach mit Christus durch die in den Tod hinein erfolgte Taufe begraben.


Der Verfasser des Kol stellt das Droben (oder: Oben) der Erde gegenüber. Die Erde steht für das Irdische, Materielle und Vergängliche. Auf all dies sollen die Christen aber nicht ausgerichtet sein, denn ihre Richtschnur ist allein Christus. Das Droben ist nicht in erster Linie räumlich zu verstehen, sondern im Lichte des Heils. Das Droben ist der Ort, wo Christus, der Heilsbringer, ist. Christus wird im Droben auch genau lokalisiert: Er sitzt zur Rechten Gottes. Diese Lokalisierung ist aber nicht so zu verstehen, dass sie dazu beitragen soll, Christus im Himmel wiederzufinden, sondern stellt ebenfalls eine Heilsaussage dar: Christus wird ganz eng mit Gott und mit dessen Willen in Verbindung gebracht. Dabei findet sich die Formulierung bereits im AT, nämlich in Ps 110,1 (= Ps 109,1LXX). Hier spricht JHWH, der Gott Israels, zum König: "Setze Dich zu meiner Rechten". Darauf folgt die Aussage JHWHs, dass er die Feinde des Königs unter dessen Füße legen werde. Es geht hier also um Macht und Herrschaft, und zwar um Macht und Herrschaft in Abhängigkeit von JHWH. Der - auf dem Thron sitzende - König zur Rechten JHWHs hat die Aufgabe, der Königsherrschaft JHWHs weltweit zum Durchbruch zu verhelfen. Dabei werden die Feinde des Königs und zugleich JHWHs unterworfen. In 3,1 erscheint also - nimmt man Ps 110,1 als Grundlage für die Auslegung dieses Verses - Christus als König. Christus hat Macht inne und übt Herrschaft aus, allerdings tut er dies in Abhängigkeit von Gott.

Blickt man auf den Ersten Korintherbrief und auf den Philipperbrief, die beide gewöhnlich für echte Paulusbriefe gehalten werden, dann fällt auf, dass diese zwar davon ausgehen, dass Christus bereits Herrscher ist, aber ihn noch nicht als Alleinherrscher sehen. Für die Alleinherrschaft sei die Unterwerfung aller anderen Mächte die Voraussetzung. Diese Vorstellung wird auf Ps 110,1 gegründet. Von einem solchen siegreichen Kampf gegen die anderen Mächte, wie er in 1 Kor 15,20-28 und Phil 3,20-21 thematisiert wird, ist im Kolosserbrief nichts zu lesen. Vielmehr ist gemäß Kol 1,20 bereits alles auf Christus hin versöhnt. In 2,10 wird Christus als "Haupt aller Macht und Gewalt" bezeichnet. Das bedeutet, dass alle anderen Mächte und Gewalten bereits Christus untergeordnet sind. Ist dieser Unterschied damit zu begründen, dass der Kol das Schwergewicht seiner Aussage auf die bereits gegenwärtige Herrschaft Christi legt und deshalb den Kampf zur Unterwerfung der anderen Mächte und Gewalten ausblendet? Oder liegen hier zwei unterschiedliche theologische Vorstellungen vor, wobei diejenige des Ersten Korintherbriefes und des Philipperbriefes die Theologie des Paulus wiedergibt, diejenige des Kolosserbriefes dagegen die Theologie eines anderen, Paulus nahe stehenden Verfassers?


Weiterführende Literatur: Von der Beobachtung ausgehend, dass es Parallelen zwischen dem Galaterbrief und dem Kolosserbrief gebe und folglich der Kol vermutlich auf Angelegenheiten von jüdischem Belang eingehe, untersucht A. R. Bevere 2002, 148-181 den Hintergrund von Kol 3,1-4. Ergebnis: Der Abschnitt sei auf dem Hintergrund jüdisch-apokalyptischen Gedankengutes zu lesen. Die Argumentation des Abschnittes füge sich in die vorhergehende ein.


Im Kol werde gemäß A. de Oliveira 1999, 72-103 hervorgehoben, was sich in den unumstrittenen Paulusbriefen durchgängig auspräge: "die Bindung des Christen an Christus, durch die Christus zum Mittelpunkt des christlichen Lebens wird". Im Kol sei nicht nur der Inhalt, sondern auch die literarische und rhetorische Disposition des Briefes davon bestimmt. Durch die Passagen, die mit einem bis dahin unbekannten Nachdruck von Christus als dem göttlichen Herrscher sprechen, sei die gesamte Argumentation des Briefes so aufgebaut, dass man von einer Christozentrik auch in literarischer und pragmatischer Perspektive sprechen könne. Dies zeige die gebotene, überwiegend synchrone Analyse der literarischen und rhetorischen Struktur des Briefes. Der Analyse schließt sich eine Darstellung der verschiedenen Bereiche der Christozentrik an, die vom Sitz im Leben des Briefes ausgehend speziell das Verhältnis zu den paulinischen Zeugnissen berücksichtigt.

Mit dem christlichen Leben gemäß dem Kol befasst sich H. W. House 1994, 440-454. Zu 3,1-11: Die Christen sollten die sündigen Taten ablegen.


Mit der besonderen Bedeutung der Partizipien in der argumentatio Kol 1,24-4,1 befasst sich unter syntaktischen und rhetorischen Gesichtspunkten L. Giuliano 2013, 293-317. Ihnen komme bei der Fortentwicklung des Gedankengangs eine entscheidende Rolle zu. Im ersten Abschnitt 1,24-2,5 konzentriere sich das wiederholte Auftreten der Partizipien insbesondere auf die Person des Apostels Paulus. Im zweiten Abschnitt 2,6-23 verschiebe sich der Schwerpunkt hin zu Christus und den Gläubigen. In Kol 3,1-4,1 würden Partizipien in erster Linie im Rahmen von ethischen Ermahnungen gebraucht.


Von der Beobachtung ausgehend, dass die Auferstehung der Christen in den unzweifelhaft authentischen Paulusbriefen erst in der Zukunft angenommen, in Eph 2,1-10 und Kol 3,1-4 dagegen als gegenwärtig verstanden wird, befasst sich G. Barbaglio 1982, 224-233 mit der Bedeutung der Zeiten im Eph und Kol. Die Zeiten seien nicht nur chronologisch zu verstehen, als Abfolge von Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft, sondern sie besäßen bestimmte Charakteristika im Hinblick auf den vom Geist Gottes bewegten Menschen: Die Vergangenheit stelle die negative, finstere Seite des Menschen dar; die Gegenwart werde in Begriffen des Übergangs vom Tod zum Leben beschrieben; die Zukunft sei die Hoffnung auf die vollständige Umsetzung des Heilswirkens Gottes. Die "geistliche" Erfahrung sei dynamisch, für neue Entwicklungen offen: Die Vergangenheit werde immer mehr zur Vergangenheit, in der Gegenwart erfolgten Schritte hin zur Zukunft und die Hoffnung werde durch eine - wenn auch nur teilweise - Vorwegnahme dessen, was sein wird, verstärkt. Die Christen seien also noch auf dem Weg, nicht angekommen. Das neue Leben gleiche einem Samenkorn, das sich zu einer ausgewachsenen Pflanze entwickelt. Es müsse sich durch christliches Handeln entwickeln und werde erst mit dem Erscheinen Christi am Ende der Tage vollständig offenbar.


Zum Widerhall von Ps 110,1 (Ps 109,1LXX) in Kol 3,1 siehe C. A. Beetham 2008, 219-230. Paulus habe vielfach aus den Psalmen zitiert und darüber hinaus finde sich in 1 Kor 15,25 eine Anspielung auf Ps 110,1, ebenso in Röm 8,34 und in Eph 1,20 ein Widerhall. Paulus sei also mit Ps 110 vertraut gewesen. Auch gebe es Übereinstimmungen im Wortschatz. Paulus habe die Verheißung des messianischen Königs aus dem Hause Davids auf Jesus Christus bezogen.


L. Bormann 2009, 83-102 deutet die Gemeinde, die sich der Verfasser des Kol vorstellt, als soziale Gruppe, die durch Synthese und Platzierung eine gruppenspezifische Raumfiguration entwickele. Diese Gruppe orientiere sich an einem Weltbild, das sie vor allem als ein Gegenüber von oben und unten, von Himmel und Erde, Thron Gottes und Schöpfung wahrnehme. In diese Struktur, die aus der biblischen Tradition übernommen sei, werde nun das christliche Moment als dynamische Bewegung integriert. Die Erhöhungsvorstellung sei ebenfalls aus den ersten Gemeinden übernommen. Vor diesem Hintergrund würden nun Vorstellungen entwickelt, die gruppenspezifisch sind. Die Gegenüberstellung Skythe und Barbar mache deutlich, dass der Kol an der Relevanz einer realen horizontalen Raumordnung festhält. Die Erde bestehe aus Ländern, in denen konkrete Menschen leben. Diese Welt - als "Schöpfung unter dem Himmel" (1,23) zu einem Ganzen verknüpft - sei der Raum, der durch die Praxis der (universalen) Evangeliumsverkündung angeeignet wird.


Gemäß R. Yates 1991, 241-251 fänden sich in Kol 3,1-4,6 drei verschiedene Typen traditionellen katechetischen und ethischen Materials: Laster- und Tugendkataloge, die Haustafel und sprücheartige ethische Aussagen, die als "topoi" bekannt seien. Es gebe guten Grund für die Annahme, dass alle drei Typen vorpaulinisch sind. Sie hätten sich schon im hellenistischen und jüdischen religiösen Leben gefunden, würden in 3,1-4,6 jedoch spezifisch christlich gebraucht.


Laut L. Hartman 1987, 237-247 werde oftmals angenommen, dass es sich bei der Haustafel Kol 3,18-4,1 um eine literarische Einheit handele, die noch vor der Abfassung des Kol formuliert worden sei. Ihr Stil sei von der umgebenden Ermahnung verschieden und der Text ließe sich auch dann noch flüssig lesen, wenn man die Haustafel überspringt. Wenn es sich bei der Haustafel also um eine Entlehnung handelt, von wo ist sie übernommen worden? Was sagt uns die Entlehnung zur Geschichte der frühen Kirche und über ihre Beziehung zur umgebenden Welt? Und schließlich: Welche Funktion hat die Haustafel im Rahmen des gesamten Kol und welche im Hinblick auf die Lage der Adressaten? Ergebnis: Die Tradition, die der Haustafel vorangehenden Ermahnung zugrunde liege, habe vermutlich von Anfang an einen christlichen Sitz im Leben gehabt. Darauf wiesen die Anklänge an Jesu Lehre hin. Aber ihre Deutungen des Dekaloges seien letzten Endes vom Judentum inspiriert. Die listenartige Form sei in jüdischen wie auch in anderen hellenistischen Kreisen weit verbreitet gewesen. Auch die Haustafel stehe in einem Bezug zum Dekalog, allerdings indirekt, auch wenn ihre Parallele im Eph mit Bezug auf einen Teil von ihr das fünfte Gebot zitiere. Allerdings betreffe die Haustafel Menschen in ihren gesellschaftlichen Positionen, d. h. im "Haus". Ihre Ausdrucksweise erinnere an das sog. apodiktische Recht, was an eine ursprünglich jüdische Inspiration denken lasse. Aus diesen Beobachtungen lasse sich bezüglich der Geschichte der frühen Kirche nichts schließen. 3,1-4,6 stelle einen gottgegebenen Kontrast zu menschlichen Vorschriften dar. Über die Funktion der Haustafel (und auch umgebenden Ermahnung) lasse sich nur wenig sagen. Es lasse sich aber erschließen, dass die "Philosophie" den "Standard" nicht für gut genug gehalten und daher gefordert habe, die Gläubigen sollten auch in einem guten Verhältnis zu anderen Mächten neben Jesus Christus stehen und weitere Regeln einhalten. Der Verfasser des Kol habe dagegen den "Herrn" Jesus und den entsprechenden Lebenswandel für gut genug gehalten.


Laut H. Merklein 1981, 194-210 sei Eph 4,1-5,20 als Rezeption von Kol 3,1-17 zu verstehen. Genauer sei diese Rezeption als Transformation zu beschreiben, die sich aus der Verschiebung der Antithetik "irdisch vs himmlisch = christlich" (Kol) zu "heidnisch vs christlich" (Eph) ergebe.


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V. 3


Beobachtungen: Die Verbform "apethanete" ("ihr seid gestorben") findet sich auch in 2,20. Wie auch in diesem Vers bezieht sie sich in 3,1 auf die Taufe. Anders als in 2,12 ist in 3,3 nicht von einem Begräbnis und einer Auferweckung die Rede, sondern von einem Sterben. Angesichts der Tatsache, dass der Verfasser des Kol in 2,13 das irdische Leben in den Verfehlungen als "Tod" bezeichnet hat, verwundert bei oberflächlicher Betrachtung in 3,3 die Rede vom Sterben: Das Sterben geht ja eigentlich dem Tod voraus. Wie können da die Adressaten in der Vergangenheit in den Verfehlungen tot gewesen sein und dann mit der Taufe gestorben? Die Antwort ist wohl darin zu suchen, dass der Verfasser in 2,20 nicht vom Sterben spricht, sondern vom Wegsterben. In diesem Licht ist wohl auch das Sterben in 3,1 zu verstehen. Das Wegsterben ist "mit Christus" geschehen, und zwar von den Elementen der Welt weg. Es ist also wohl an einen Mitvollzug des Sterbens Jesu in der Taufe gedacht. Wer sich taufen lässt, erkennt Jesus Christus als sein "Haupt" bzw. als seinen "Herrn" an. Für ihn als Christen ist nun Jesus Christus maßgeblich, wogegen die Elemente der Welt keine Bedeutung mehr haben. Diese tragen demnach auch nicht zu Stabilität und Ordnung von Kirche und Kosmos sowie zum Gedeihen und Wachstum der Kirche bei. Diese theologische Aussage widerspricht nicht derjenigen, dass "tot" ist, wer sein Dasein ungetauft in den Verfehlungen des irdischen Lebens fristet. Die theologischen Aussagen des Verfassers des Kol sind nicht als korrekte Darstellung der zeitlichen Abfolge von Sterben, Tod, Auferstehung und Leben zu verstehen, sondern als Heilsaussagen.


Bei einer korrekten Darstellung der zeitlichen Abfolge könnte der Verfasser des Kol nach dem Sterben nicht vom Leben sprechen. Wer gestorben ist, ist tot. Und dem Verfasser des Kol dürfte auch klar sein, dass die Verfasser noch nicht leiblich gestorben sind, sondern leben. Sonst könnten sie den Brief weder empfangen noch vorlesen oder lesen. Auch wären alle folgenden Ausführungen zur christlichen Lebensweise umsonst. Es geht dem Verfasser des Kol bei dem Begriff "Leben" also ebenso um eine Heilsaussage wie bei dem Begriff "sterben". Das Leben bezieht sich nicht auf das irdische Leben als solches, sondern auf ein Jesus Christus hin ausgerichtetes und nach dem ewigen Leben strebendes (irdisches) Leben. Dabei sind Jesus Christus und das ewige Leben nicht nur als rein zukünftig gedacht, sondern auch als bereits präsent. Nun lebt Jesus Christus aber nicht mehr auf der Erde und Menschen leben auf der Erde auch nicht ewig. Insofern muss die Gegenwärtigkeit Grenzen haben. Diese liegen in der räumlichen Trennung begründet: Die Menschen sind unten, auf der Erde, Jesus Christus ist oben, im Himmel, zur Rechten Gottes. Die Menschen leben unten, auf Erden nur zeitlich begrenzt, Jesus Christus oben, im Himmel dagegen bereits ewig.


Was ist nun unter dem "Leben" zu verstehen? Das Leben resultiert auf der Taufe, die einen Übertritt in den Macht- und Wirkungsbereich Jesu Christi darstellt. Damit ist sowohl Begräbnis und Auferweckung mit Christus als auch Sündenvergebung verbunden (vgl. 2,12-13). Mit der Auferweckung ist bei Paulus auch das ewige Leben verbunden, wobei dieses im Kol nur vage anklingt. Mit der Taufe sind die Adressaten lebendig gemacht worden, d. h. ihnen hat sich ein auf Christus ausgerichtetes Leben eröffnet. Dieses auf Christus ausgerichtete, im Macht- und Wirkungsbereich Christi befindliche Leben ist die Grundlage dessen, was der Verfasser des Kol unter "Leben" versteht. Die christliche Lebensführung auf Erden stellt jedoch noch nicht das Leben als solches dar, denn sie ist ja bereits offenbar und sichtbar. Gemäß 3,3 ist das Leben der Adressaten jedoch verborgen.

Es wird nur wenig darüber ausgesagt, wie wir uns die Verborgenheit vorzustellen haben. "Mit Christus" sagt eine enge Verbindung mit Christus aus. Da Christus "oben" und damit den Blicken der Menschen unten auf der Erde verborgen ist, haben wir uns das Leben auch "oben" vorzustellen. Schon jetzt ist das eigentliche Leben der Christen nicht unten auf Erden, sondern "oben", wohl in himmlischen Gefilden. Verborgen ist das Leben - je nach Übersetzung der Präposition "en" - "in" oder "durch" Gott. Gott umgibt also Christus und mit ihm auch das Leben der Christen wie eine Hülle. Oder er ist derjenige, der verbirgt, ohne unbedingt Christus und das Leben der Christen zu umgeben. Die Vorstellung dass die wahre Wirklichkeit nicht offenbar, sondern (im Himmel) verborgen ist, ist für die Apokalyptik typisch. Die Vorstellung der Verborgenheit durchzieht auch den Kol: So war bereits in 1,25-26 von dem Wort Gottes als verborgenes Geheimnis die Rede und in 2,2-3 wird Christus als das Geheimnis Gottes identifiziert, in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind. In der Tatsache, dass sowohl Christus, der zentrale Inhalt des Wortes Gottes, als auch das Leben der Christen Geheimnisse sind, liegt also die besondere Verbindung zwischen Christus und dem Leben der Christen begründet.


Weiterführende Literatur: Von den in seinem Aufsatz analysierten Abschnitten Kol 1,12-14.21-23; 2,8-15; 3,1-4.24-25 ergebe sich laut T. Witulski 2005, 211-242 im Hinblick auf die Frage nach dem Verhältnis von Gegenwart und Zukunft innerhalb der eschatologischen Konzeption des Kol Folgendes: Der Verfasser des Kol hebe den von seinem Lehrer Paulus in dessen dialektischer Konzeption von Eschatologie propagierten eschatologischen Vorbehalt hinsichtlich der endgültigen Verwirklichung des Heils grundsätzlich auf, um auf dieser Basis dann aber einen neuen, zeitlich-ethischen Vorbehalt zu setzen: Die Christen in Kolossä würden zunächst als bereits in der Gegenwart in und mit Christus Auferweckte beschrieben. Ihre Auferweckung und, damit verbunden, das eschatologische Heilsgut ihres Lebens seien allerdings in der Gegenwart noch in Gott verborgen und ihrer Verfügungsgewalt noch entzogen. Sichtbar auferweckt, sichtbar des Lebens teilhaftig würden sie erst mit der Wiederkunft Christi. Bis zu diesem Zeitpunkt seien sie aufgefordert, ihren Heilsstand zu bewahren und mit ihrem Handeln dem ihnen zunächst nur durch den Glauben / durch die Treue zugeeigneten Leben gerecht zu werden.


Zur Eschatologie im Kol siehe H. Lona 1984, 83-240, der sich auf S. 172-189 mit 3,1-4 befasst. Gemäß H. Lona sei die Taufe das Geschehen, in dem das eschatologische Leben entstanden ist, aber dieses Leben sei nicht sichtbar. Heil in der Gegenwart bestehe in der Verbindung zwischen Himmel (Ort des Lebens) und Erde (wo der Mensch lebt). Die räumliche Distanz sei eine Form des eschatologischen Vorbehalts. Aber es gebe auch eine zeitliche Spannung, die sich auf das Erscheinen Christi erstreckt. Damit sei die Wiederkunft des Herrn gemeint. Da die Wiederkunft des Herrn den Zeitpunkt des Erscheinens der Gläubigen in Herrlichkeit markiere, wirke 3,4 als Korrektiv zu 2,12. Die Auferweckung in der Taufe bedeute keine Heilsvollendung in der Geschichte. Die endgültige Verwandlung in Herrlichkeit stehe noch aus. Damit bleibe der Verfasser auf der gleichen Linie der paulinischen Theologie, wenngleich sein Denkansatz anders sei.


R. Canavan 2012 legt dar, dass sich der Verfasser des Kol in 3,1-17 als literarischer Kunstgriff der Bilderwelt der Kleidung bediene, um die Identität der Christengemeinde in Kolossä zu erneuern. Dies geschehe in einem Kontext einer Umwelt, in der sich visuelle Bilder (auf Statuen, Grabmälern und Münzen) von Kleidung und Leib, die Macht und Werte der regierenden Elite darstellten, geradezu aufdrängten. Der schriftliche Gebrauch dieser Bilderwelt beschreibe, wie Mitglieder des Leibes Christi erkannt werden können. Er sei metaphorisch und gehe über die literarische Bedeutung des Anziehens von Kleidung hinaus.


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V. 4


Beobachtungen: In 3,4 wird Christus sogar als "euer Leben" - einige Textzeugen bieten "unser Leben" statt "euer Leben", womit sich der Verfasser des Kol selbst mit einbezieht - bezeichnet. Damit wird das Leben mit Christus identifiziert. Wie kann das sein, wo doch V. 3 noch vorausgesetzt hat, dass das Leben der Christen - bei aller engen Verbindung - von Christus unterschieden ist? Vermutlich haben wir die Gleichsetzung Christi mit dem Leben der Christen so zu verstehen, dass eine engstmögliche Verbindung ausgedrückt wird. Ausgesagt wird: Ohne Christus gäbe es kein Leben.


Ebenso wie die Vorstellung der Verborgenheit den Kol durchzieht, tut es auch die damit zusammenhängende Vorstellung der Offenbarung: Das Wort Gottes samt seinem zentralen Inhalt, Jesus Christus, wurde bereits offenbart (vgl. 1,25-26; 2,2-3). Damit ist aber noch nicht die ganze Offenbarung erfolgt, denn die gemeinsame Offenbarung Christi und der Christen steht noch aus und wird erst in - nicht genauer bestimmter - Zukunft geschehen. Der Verfasser des Kol geht also von schrittweiser Offenbarung aus. Der erste Schritt hat die Gläubigen zu Einsicht in das Geheimnis befähigt. Diese Einsicht bleibt jedoch bis zum zweiten Schritt unvollständig und auf die Gläubigen begrenzt. Erst die noch ausstehende Offenbarung wird vollständige Einsicht ermöglichen, auch über die Gläubigen hinaus.

Die gemeinsame Offenbarung der Christen mit Christus schließt die Ereignisse "mit Christus" ab: Die Christen sind mit Christus gestorben, begraben und auferstanden, sie leben mit ihm und werden mit ihm offenbart.


Der Begriff "doxa" kann mit "Ehre", "Ruhm", "Glanz" oder "Herrlichkeit" übersetzt werden. Dabei kann es sich um die "doxa" Gottes, Christi oder der Gläubigen handeln. Möglicherweise enthält die Offenbarung des Lebens der Christen mit Christus sowohl den Aspekt der Ehre bzw. des Ruhms als auch den Aspekt des Glanzes. Ehre und Ruhm sowie Glanz kommen in erster Linie Gott zu, aber auch Christus. Den Christen kommt er wohl nur in Abhängigkeit von Gott und/oder Christus, dem zentralen Inhalt ihres Glaubens, zu.


Die Präposition "en", die hier mit "in" zu übersetzen ist, kann die Begleitumstände ausdrücken, instrumental im Sinne von "in/mit Herrlichkeit gekleidet" gedeutet oder auch lokal im Sinne von "in verherrlichten Leibern" verstanden werden.


Bei den Verbformen "phanerôthê" und "phanerôthêsesthe" handelt es sich um passive Verbformen, die streng genommen mit "offenbart wird" und "werdet ihr offenbart werden" zu übersetzen sind. Offenbart werden Christus und die Christen. Stellt sich nur die Frage, wer aktiv die Offenbarung bewirkt. Christus und die Christen können es nicht sein, denn sie sind nicht die Handelnden, sondern diejenigen, an denen etwas geschieht. Am ehesten ist bei dem Handelnden an Gott zu denken, der in der Bibel oftmals stillschweigend als Handelnder gedacht ist, aber nicht als solcher ausdrücklich erwähnt wird (passivum divinum). In Kol 3,4 ist aber nicht sicher, dass hier tatsächlich im Sinne eines Passivs im engeren Sinne zu übersetzen ist. Möglich sind auch die Übersetzungen "offenbar wird" bzw. "werdet ihr offenbar werden" oder "sich zeigt" oder "werdet ihr euch zeigen". Diese Übersetzungen blenden die Frage, wer Handelnder ist, aus und sagen nur die Offenbarung als solche aus. Auf dieser liegt sicherlich das Schwergewicht der Aussage.


Weiterführende Literatur: G. Swart 1999, 169-177 legt dar, dass gewöhnlich V. 4 als eine eschatologische Vision verstanden werde, wonach die Gläubigen gemeinsam mit Christus bei dessen Wiederkunft erscheinen. Diese Deutung habe - von der King James Version ausgehend - in eine Vielzahl Übersetzungen Eingang gefunden, was mit einer unkritischen Übernahme von vorangehenden Übersetzungen zu erklären sei, jedoch dem Zusammenhang (speziell 2,20-3,17) nicht gerecht werde. Der Zusammenhang lege eine andere Deutung nahe: Es handele sich um eine Ermahnung an die Leser, die neue Identität als Menschen, die gestorben und zu einem neuen Leben mit Christus auferweckt worden sind, zu erkennen und im Lebenswandel erkenntlich zu machen. Der eschatologische Aspekt sei zwar vorhanden, stehe aber nicht im Vordergrund. Der Fokus liege vielmehr auf einem Lebenswandel, der die enge Verbindung des Christen mit Christus deutlich macht. Dies werde durch den wiederholten Gebrauch von verschiedenen Bildern, die sämtlich mit der Taufe verbunden seien, unterstrichen.

A. M. Buscemi 2011, 229-255 nimmt den Aufsatz von G. Swart als Ausgangspunkt für seine eigene philosophisch-exegetische Analyse des Textes Kol 3,1-4. In einigen Punkten stimmt A. M. Buscemi den Ausführungen von G. Swart zu: Mit der Taufe erhalte der Christ tatsächlich eine neue Identität und es handele sich auch tatsächlich nicht nur um eine bloße Verbundenheit, sondern um eine reale Teilhabe am Leben Christi. Christus sei sein Leben und das Leben des Christen ergebe Sinn, wenn der Christ "in Christus" bleibt. Richtig sei auch das Prinzip, bei der Auslegung eines Textes auch den Zusammenhang zu berücksichtigen. Fragwürdig sei allerdings die Festlegung, dass der maßgebliche Zusammenhang 2,20-3,17 sei. Eine präzise Bestimmung der Grenzen des Abschnittes und ihres Zusammenhangs komme vielmehr zu dem Schluss, dass der Zusammenhang des Abschnittes 3,1-4 sowohl die Passage zur Taufe (2,8-23) als auch die eschatologisch-paränetische Passage zu "Trachtet nach dem, was droben ist" (3,5-4,6) sei. Daraus ergebe sich für 3,4 eine andere Deutung und Übersetzung, als sie G. Swart bietet. Der Vers weise auf die letzte Offenbarung Christi, auf die Wiederkunft (Parusie) hin, die von den Christen gläubig und in der Hoffnung erwartet werde, endgültig Teilhaber an dessen Herrlichkeit zu werden. In der Taufe habe der Christ das Geheimnis des Todes und der Auferstehung Christi geteilt, in Zukunft werde er dessen Herrlichkeit teilen.


Gemäß J. R. Levison 1989, 93-108 hätten vier in jüngerer Zeit erschienene Studien gezeigt, welch erheblichen Beitrag der Abschnitt 48,42-52,7 der syrischen Baruch-Apokalypse bei der Deutung schwer verständlicher Elemente von Kol 3,1-6 leiste. Die Autoren dieser Studien deuteten das verborgen-offenbart-Schema von Kol 3,3-4 im Lichte der apokalyptischen Überzeugung, dass das, was in Herrlichkeit offenbart werde, für die Dauer des gegenwärtigen Zeitalters verborgen sei (vgl. syrBar 48,49; 52,7). Sie betrachteten zudem die irritierende Gleichsetzung der leiblichen "Glieder" mit Sünden als einen Ausdruck der frühjüdischen Sichtweise, dass die Glieder des Körpers mit den Sünden in einem engen Zusammenhang stünden. Als einen bezeichnenden Beleg für diese Sichtweise zitierten sie syrBar 49,3. J. R. Levison versucht in seinem Aufsatz aufzuzeigen, dass syrBar 48,42-52,7 drei weitere Aspekte von Kol 3,1-6 zu erhellen vermöge: a) Das Verhältnis zwischen räumlich (V. 1-2) und zeitlich (V. 3-4); b) den Inhalt der "Dinge, die droben sind", nämlich das Paradies und die Engelsschar (V. 1-2; syrBar 51,8-12); c) die Lokalisierung der Körperglieder auf der Erde (V. 5; syrBar 49,2-3). Der Kol als auch syrBar teilten eine gemeinsame apokalyptische Sichtweise. Der Unterschied zwischen diesen beiden Texten liege darin, dass die syrBar ein detailliertes Porträt dieser Sichtweise bietet, wogegen der Kol es bei kurzen Aussagen belasse, die den Lesern die apokalyptische Sichtweise in Erinnerung rufen sollen.


Zusätzlich zur theologischen Dimension der Antithesen in Kol 3,3-4 sei gemäß T. W. Martin 2001, 227-244 die Wahrnehmung der sozialen Dimension nötig, um die Fülle der Verse angemessen erhellen zu können. Diese erlaube eine adäquate Verortung der beiden Verse in ihrem sozialen Kontext und bringe die drei Antithesen verborgen - sichtbar, begraben - lebendig und unbekannt - bekannt in Übereinstimmung mit Plutarchs Verwendung ähnlicher Antithesen. Sowohl Plutarch als auch der Verfasser des Kol verwendeten diese Antithesen, um das Verhältnis einer bestimmten Gemeinschaft zum Rest der Gesellschaft auszudrücken. Die Wahrnehmung der sozialen Dimension hebe die zeitliche, räumliche und mystische Dimension der V. 3-4 als wichtige Grenzsteine hervor, die die christliche von der epikureischen Sozialisierung unterschieden. Die christliche Gemeinschaft, die sich als Antwort auf das Evangelium gebildet habe, unterscheide sich von den epikureischen Gemeinschaften, die sich der Maxime "lebe unbemerkt" ("lathe biôsas") verschrieben hätten, obwohl beide Gemeinschaften im Verhältnis zur restlichen Gesellschaft als verborgen, begraben und unbekannt bezeichnet werden könnten.



Literaturübersicht


Barbaglio, Giuseppe; Siamo risorti con Cristo!, PSV 5 (1982), 224-233

Beetham, Christopher A.; Echoes of Scripture in the Letter of Paul to the Colossians (BIS 96), Leiden 2008

Bevere, Allan R.; Sharing in the Inheritance: Identity and the Moral Life in Colossians (JSNT.S 226), Sheffield 2002

Bormann, Lukas; Weltbild und gruppenspezifische Raumkonfiguration des Kolosserbriefs, in: P. Müller [Hrsg.], Kolosser-Studien (BThSt 103), Neukirchen-Vluyn 2009, 83-102

Buscemi, Alfio Marcello; Col 3,1-4: "cercate le cose di lassù". Un approccio filologico-esegetico, LA 61 (2011), 229-255

Canavan, Rosemary; Clothing the Body of Christ at Colossae. A Visual Construction of Identity (WUNT II/334), Tübingen 2012

de Oliveira, Anacleto; Christozentrik im Kolosserbrief, in: K. Scholtissek [Hrsg.], Christologie in der Paulus-Schule (SBS 181), Stuttgart 1999, 72-103

Giuliano, Leonardo; Il participio nell'argumentatio di Col 1,24-4,1: valore sintattico e funzione retorica, LA 63 (2013), 293-317

House, H. Wayne; The christian Life according to Colossians, BS 151/604 (1994), 440-454

Keener, Craig; Heavenly Mindedness and Earthly Good: Contemplating Matters Above in Colossians 3.1-2, JGRCJ 6 (2009), 175-190

Levison, John R.; 2 Apoc. Bar 48:42-52:7 and the Apocalyptic Dimension of Colossians 3:1-6, JBL 108/1 (1989), 93-108

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Witulski, Thomas; Gegenwart und Zukunft in den eschatologischen Konzeptionen des Kolosser- und Epheserbriefes, ZNW 96/1-2 (2005), 211-242

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